Totes Tier rettet wohl leidende Artgenossen
Eingeklemmte Katze sorgt für Bombenalarm - und eine furchtbare Entdeckung
Weil eine Katze im gekippten Fenster eines Hauses im 1. Obergeschoss im Hamburger Stadtteil Rahlstedt eingeklemmt war, riefen Anwohner am Sonntagmorgen (12. März) die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte vor Ort können den Besitzer der Wohnung nicht antreffen, deshalb brechen sie die Tür auf und machen eine tragische Entdeckung.
Polizei: Katzen „abgemagert und völlig verwahrlost“
„Die Katze hing tot im Fenster, wahrscheinlich hat sie draußen nach Futter suchen wollen“, so eine Sprecherin der Hamburger Polizei. Als die Einsatzkräfte die Tür zur Wohnung aufbrechen, machen sie einen weiteren, grausamen Fund: Sie finden drei „abgemagerte und verwahrloste Tiere“ und noch zwei weitere tote Katzen. Im Müll und in der ganzen Wohnung sei dazu überall Tierkot gewesen. Der Besitzer ist laut Polizei ein 55-jähriger Amerikaner.
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Die Drähte einer Bombe?
Dann der nächste Schock: Eine verdächtig aussehende Vorrichtung mit mehreren Drähten. Die Beamten vermuteten, dass es sich möglicherweise um einen Sprengsatz handeln könnte. Sie riefen die Bombenentschärfer des Landeskriminalamtes (LKA). Die gaben aber glücklicherweise grünes Licht - keine Bombe, keine Gefahr für die Bewohner der acht Wohnungen, die das Gebäude während der Räumung vorübergehend verlassen mussten. Bei der Konstruktion handelte es sich laut Polizei um eine „elektromechanische Anlage“.
Wie die Polizeisprecherin im Gespräch mit RTL weiter verriet, ist der Besitzer der verwahrlosten Katzen in Hamburg bislang nicht polizeilich auffällig gewesen. Die überlebenden Tiere wurden nach dem Einsatz ins Hamburger Tierheim an der Süderstraße gebracht.
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Wie geht es den überlebenden Katzen?
Die gute Nachricht: Die drei Katzen, die stark dehydriert (ausgetrocknet), extrem abgemagert und mit verschiedensten, anderen gesundheitlichen Makeln (Zahnstein, muffiges Fell) ins Tierheim Süderstraße übergeben worden sind, sind am Leben. Das Bezirksamt Wandsbek schrieb am Mittwoch (15. März) in einem schriftlichen Statement an RTL: „Ihnen geht es verhältnismäßig gut. Alle nehmen Wasser und Futter auf.“ Zumindest für diese Tiere scheint nun hoffentlich ein besseres Leben zu beginnen. (kum)