Vater veröffentlicht emotionale Worte
24 Geiseln von Hamas freigelassen: Deutsche Familie wieder vereint

Endlich kann er seine entführte Frau und seine Kinder wieder in die Arme schließen!
An den letzten Satz seiner Frau Doron (34) kann sich Yoni Asher noch gut erinnern. Sie sagte, „dass Leute ins Haus eingedrungen sind und sie Gewehrschüsse hört“, erzählte der Familienvater damals. Wochenlang bangt er um das Leben seiner entführten Frau und Kinder. Nun sind Doron (34) und ihre Töchter Raz (4) und Avi (2) gemeinsam mit 21 anderen Geiseln freigelassen worden. Auf Facebook bestätigte der besorgte Familienvater die Freilassung seiner Familie.
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Hamas lässt 24 Geiseln frei: Deutsche Familie vereint - „Endlich sind sie da, daheim"

Als der Albtraum beginnt, ist Doron Asher Katz (34) mit ihren beiden kleinen Töchtern Avi und Raz bei ihrer Mutter Efrat Katz nahe des Gazastreifens zu Besuch. Alle vier werden zunächst von den Terroristen der Hamas verschleppt. Kurz darauf erkennt der besorgte Familienvater Yoni Asher seine Familie auf einem Video. Dann erhält er eine schockierende Nachricht: Efrat Katz, die Mutter seiner Frau, ist nicht mehr am Leben – sie wurde kurz nach der Verschleppung von den Terroristen getötet. Die israelische Armee habe dies bestätigt, hieß es.
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Für Doron, Avi und Raz ist der Albtraum nun vorbei – doch das Trauma, dass sie bei dem Geiseldrama erlitten haben, werden sie erst noch verarbeiten müssen. Yoni Asher bestätigte am Freitagabend die Freilassung seiner Familie. Auf Facebook schrieb der Familienvater: „Endlich sind sie da, daheim. Es wird mehr Zeit geben, über alles zu reden. Vorerst - danke euch allen von Herzen für die Unterstützung und die herzliche Umarmung. Es gibt kein Siegesbild, bis alle zurück sind.“
Hamas lässt Geiseln frei - darunter auch vier Deutsche!
Neben Doron, Aviv und Raz wurde auch eine weitere Geisel mit deutscher Staatsbürgerschaft freigelassen: die 79-Jährige Margalit Berta Moses. Auch sie wurde aus dem Kibbuz Nir Oz entführt. Insgesamt sei bislang eine Gruppe von 24 aus Israel verschleppten Menschen freigelassen worden, wie ein Sprecher des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf mitteilte. Während der viertägigen Feuerpause sollen insgesamt 50 Gefangene zurück nach Israel gebracht werden. Im Gegensatz dazu soll Israel 39 palästinensische Geiseln freilassen, die Haftstrafen verbüßen.
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Die Freilassung von vier Geiseln mit deutscher Staatsbürgerschaft bestätigte auch Außenministerin Annalena Baerbock am Freitagabend am Rande des Grünen-Parteitags in Karlsruhe. Zuvor habe das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu eine Liste der Geiseln veröffentlicht, die freigelassen werden sollen. Nach Armeeangaben soll es sich bei den Geiseln um Frauen und Kinder handeln. Sie werden zunächst in einem geschützten Raum in Israel untergebracht. Nach einer medizinischen Untersuchung und Behandlung werden sie in Krankenhäuser verlegt. Dort sollen sie auf ihre Familien treffen. (ibü/dpa)