Zusammenhang noch nicht geklärt
Halle: Frau erleidet Lungenembolie nach AstraZeneca-Impfung
Vorfall steht im „zeitlichen Zusammenhang“ mit der Impfung
Zwölf Tage nach einer Corona-Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff hat eine junge Frau (Jahrgang 1985) im Raum Leipzig/Halle eine Lungenembolie erlitten, teilte die Stadt Halle mit. Die Frau wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, sei aber mittlerweile wieder zuhause. Inwieweit die Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin eine Ursache für die Lungenembolie war, sei noch nicht geklärt. Der Fall sei als Verdachtsfall einer Impf-Komplikation an das Paul-Ehrlich-Institut als zuständige Bundesbehörde gemeldet worden. Weil der Vorfall im „zeitlichen Zusammenhang“ mit der Impfung stehe, werde er „sehr ernst“ genommen, so die Pressestelle der Stadt.
Frau wird nicht mehr stationär behandelt
„Uns hat erstmalig eine Nachricht zu einem Verdachtsfall einer Impfkomplikation erreicht“, sagte Dr. Bernd Wiegand, Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale), in einer Pressekonferenz zur aktuellen Corona-Lage zu dem aktuellen Fall. Diesen nehme man sehr ernst. Die Frau wurde im Krankenhaus behandelt. Laut RTL-Informationen sei sie mittlerweile aber wieder zuhause.
Sie habe bereits eine Impfung erhalten, weil sie im medizinischen Bereich tätig ist, erklärte die Stadt Halle auf RTL-Nachfrage.
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Künftig Beratungsgespräch vor Impfung
Halles Amtsärztin Christine Gröger erklärte im Sozialausschuss, dass man Personen ab sofort nur noch impfe, wenn zuvor ein Beratungsgespräch stattgefunden habe, berichtete die "Mitteldeutsche Zeitung". In dem Gespräch werde auch über die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Verträglichkeit der Impfstoffe informiert. Gleichzeitig warnte Gröger davor, die Impfstoffe zu meiden: Impfungen seien die einzige Möglichkeit, um die Pandemie zu meistern, wird sie von der „Mitteldeutschen Zeitung“ zitiert.
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