Deutlich mehr Hundediebstähle während Corona
Haustier-Diebstahl soll in Großbritannien als Straftat gelten
Britische Regierung will Strafen verschärfen
Weil die Zahl der Hundediebstähle während der Corona-Pandemie deutlich gestiegen ist, plant die britische Regierung ein neues Gesetz. Sie will damit die Strafen verschärfen. Diebstahl von Haustieren soll in Zukunft als Straftat gewertet werden, wie aus einem am Freitag veröffentlichten Bericht einer Regierungskommission hervorgeht.
2.000 Hundediebstähle in Großbritannien im Jahr 2020
Mit dem neuen Gesetz soll auch das emotionale Leid der Besitzer sowie der Tiere anerkannt werden. 2020 wurden der Polizei etwa 2.000 Hundediebstähle gemeldet, die Preise für Welpen sowie die Zahl der Haustiere schossen während der Pandemie in die Höhe.
"In der Öffentlichkeit wächst der Eindruck, dass das aktuelle Strafrecht und die Strafen für Tierdiebstahlsdelikte nicht ausreichen", stellt die Kommission in dem Bericht fest. Der zuständige Umweltminister George Eustice sagte, Berichte über einen Anstieg von Haustierdiebstählen seien besorgniserregend. Die Empfehlungen des Berichts würden Besitzer beruhigen, damit sie nicht "in Angst leben".
Höhe der Strafe für Haustier-Diebstahl noch unklar
Haustierdiebstahl wird derzeit juristisch als Eigentumsverlust gewertet. Zwar gibt es unter dem Gesetz die Möglichkeit, bis zu sieben Jahre Haft zu verhängen. Allerdings richtet sich die Schwere der Strafe teilweise nach dem Geldwert des Gegenstands. Wie hoch künftig die Strafen sein sollen, ist bisher nicht bekannt. (dpa/bst)