Polizei mit Appell an Betroffene
Der Grabscher von Köln - Mutmaßlicher Serientäter fasst mehrere Frauen ungesittet an
Am vergangenen Wochenende müssen sich zwei Kölnerinnen richtig unwohl gefühlt haben. Ein Mann schlich sich an die Frauen heran und begrabschte sie. Er soll schwarz, circa 1,85 Meter groß, zwischen 20-30 Jahre alt sein und einen Akzent haben. Die Vorkommnisse am Wochenende könnten sogar nur Teil einer Serie von Sexualstraftaten sein – vom immer gleichen Täter.
Frau im Hausflur überrascht
Samstagnacht gegen 0:15 Uhr: Eine Frau läuft im Kölner Stadtteil Nippes im Hausflur eines Mehrfamilienhauses. Auf einmal spürt sie eine Person hinter sich. Aus dem Nichts umklammert sie ein rund 1,85 Meter großer Mann. Es wird noch schlimmer: Er fängt an, sie ungesittet zu begrabschen. Die Frau reißt sich schlagartig los und fängt an zu schreien. Der Angreifer lässt ab und rennt davon. Aus dem Augenwinkel erkennt sie noch einen schwarzen Mann mit dunkler Kleidung. Das Ganze passierte auf der Gelsenkirchener Straße in Köln. Leider war es kein Einzelfall.
Frau beim Gassigehen begrabscht
Einen Tag später schlug der Mann wohl noch einmal zu. Sonntags gegen 20:50 Uhr wollte eine Kölnerin zwischen dem Nordpark und der Xantener Straße mit ihrem Hund Gassi gehen. Trotz ihres vierbeinigen Begleiters fasste ihr ein schwarzer Mann unvermittelt an den Po. Auch diese Frau schrie und erschreckte den mutmaßlichen Angreifer so sehr, dass er flüchtete. Doch es blieb nicht bei diesen beiden Vorfällen
Lese-Tipp: 15-jähriger Grabscher muss zwei Jahre hinter Gitter.
Empfehlungen unserer Partner
„In jedem Falle appellieren wir an betroffene Frauen, uns umgehend zu alarmieren, die 110 zu wählen!”
Der mutmaßliche Täter könnte auch in Zusammenhang mit ähnlichen Sexualdelikten in Nippes und Weidenpesch stehen. Diese geschahen in den letzten Monaten. Das gibt die Staatsanwaltschaft und Polizei Köln in einer gemeinsamen Pressemeldung bekannt.
Das plötzliche Auftreten in der Dunkelheit mache es der Polizei Köln schwer, den Täter zu schnappen. Im RTL-Gespräch hat Polizeisprecher Christoph Gilles eine dringende Bitte: „In jedem Falle appellieren wir an betroffene Frauen, uns umgehend zu alarmieren, die 110 zu wählen!” Dann können die Beamten ihn erwischen, bevor er flüchtet und sich versteckt. Doch nicht nur das kann hilfreich sein.
Hinweise an die Polizei Köln melden
Mögliche Hinweise aus der Bevölkerung können helfen, den Triebtäter zu schnappen. Wer selbst betroffen ist oder etwas im Bekanntenkreis mitbekommt, soll dies der Polizei melden. Hinweise zur Identität oder dem Aufenthaltsort des Unbekannten nehmen die Ermittler des Kriminalkommissariats 12 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen. (uhi)
Lese-Tipp: Menowin Fröhlich versteht bei Po-Grabschern keinen Spaß.