Kunden aufgepasst! Kostenloses Girokonto: Nur noch neun Banken haben eins im Angebot

Banken und Sparkassen in Deutschland drehen weiter an der Gebührenschraube. Nach einer Auswertung von Stiftung Warentest ist die Zahl kostenloser Girokonten erneut gesunken. Bei welchen neun Banken es noch ein Gratis-Konto gibt.
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Nur noch neun Girokonten sind kostenlos
„Gerade einmal neun [Konten, Anm. d. Red.] konnten wir noch finden, die ohne Bedingungen für Online-Kunden kostenlos sind“, heißt es von Stiftung Warentest.
Darunter waren auch fünf kostenlose Konten für Filialkunden. Ein Jahr zuvor wurden insgesamt zwölf Gratiskonten gefunden.
Die Stiftung Warentest hat die Konditionen von 460 Gehalts- und Rentenkonten von 175 Kreditinstituten ausgewertet. Es wurden damit zehn Geldhäuser mehr als vor einem Jahr berücksichtigt.
Diese neun Banken bieten ein kostenloses Girokonto an
Immerhin neun Banken bieten noch ein kostenloses Girokonto bei Online-Nutzung an:
C24 Bank, Smartkonto
Edekabank, Edeka-Kont
Meine Bank - Raiffeisenbank im Hochtaunus, OnlineOnly-Konto
Openbank, Girokonto
Santander, BestGiro
Sparda-Bank Hessen, Giro
Volksbank BRAWO, BRAWO-MeinKonto
VR Bank Dreieich-Offenbach, easyGiro online
VR Bank Niederbayern-Oberpfalz, Mein GiroDirekt
Edekabank, Edeka-Kont
Meine Bank - Raiffeisenbank im Hochtaunus, OnlineOnly-Konto
Openbank, Girokonto
Santander, BestGiro
Sparda-Bank Hessen, Giro
Volksbank BRAWO, BRAWO-MeinKonto
VR Bank Dreieich-Offenbach, easyGiro online
VR Bank Niederbayern-Oberpfalz, Mein GiroDirekt
Girokonto kostet im Schnitt 117 Euro im Jahr
„Für ein Girokonto inklusive Girocard und Onlinebuchungen sollte aber niemand mehr als 5 Euro im Monat oder 60 Euro im Jahr bezahlen“, finden die Experten. Doch auch das gibt es immer seltener. Unter 60 Euro blieben von den ausgewerteten Konten 74 Modelle. Im Vorjahr waren es 79.
Konten, die mehr als 100 Euro im Jahr kosten, gebe es dagegen haufenweise, berichteten die Tester. Der Durchschnitt aller untersuchten Modelle lag bei 117 Euro. Die teuerste ausgewertete Kontoführung kostet 307,86 Euro jährlich.
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Als kostenlos ohne Bedingungen definiert die Stiftung Warentest: keine Grundgebühr, keine Gebühr für Kontoauszug, Buchungen, Girocard und beim Geldabheben am Automaten im eigenen Bankenpool sowie keine Bedingungen wie regelmäßiger Geld- und Gehaltseingang in einer bestimmten Höhe. Zugrundegelegt für die Auswertung wurde eine Modellperson. Sie bekommt ein regelmäßiges Gehalt, führt das Konto online und nutzt es durchschnittlich.
Untersucht wurden alle bundesweiten Institute sowie Direkt- und Kirchenbanken, alle Sparda- und PSD-Banken sowie die größten Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken je Bundesland. (dpa/aze)