Krabbeltiere in Altenholz entdeckt
Giftiger Ölkäfer! Gemeinde sperrt Schulhof

Kleines Tier, große Konsequenz! Der giftige Ölkäfer macht sich weiter breit – jetzt auch an einer Schule in Altenholz! Die Gemeinde in Schleswig-Holstein hat reagiert und den Schulhof teilweise gesperrt. Denn wer mit dem giftigen Sekret des Ölkäfers in Berührung kommt, kann schmerzhafte Verletzungen erleiden.
Ölkäfer dürfen nicht entfernt werden
Die Schulhofsperrung ist eine Vorsichtsmaßnahme der Gemeinde Altenholz. „Es handelt sich aber nicht um eine Plage“, sagt eine Sprecher des örtlichen Bauamts am Montag den Kieler Nachrichten. Zuletzt seien neun oder zehn Ölkäfer gesehen worden, die unter anderem die Rutsche und die Schaukel auf dem Schulhof blockierten. Die Kinder müssen also nicht ganz aufs Spielen im Freien verzichten.
„Zur Panik besteht kein Anlass“, sagte ein Sprecher des Naturschutzbundes (NABU) Schleswig-Holstein dem NDR. Selbst die Sperrung des Schulhofes sei nicht nötig. Dem NABU ist aus Schleswig-Holstein bisher kein Fall einer Vergiftung durch Ölkäfer bekannt. Doch weil die Käfer unter Naturschutz stehen, darf die Gemeinde sie nicht vom Schulhof entfernen.
Lese-Tipp: Ölkäfer an deutschen Urlaubsorten – hier müssen Sie vorsichtig sein
Im Video: Ölkäfer legen Spielplatz in Hessen lahm
Diese Symptome können bei Kontakt mit dem Ölkäfer-Gift auftreten
Dennoch ist es wichtig, über den Ölkäfer und sein giftiges Sekret zu informieren. Wer mit einem Ölkäfer in Berührung kommt, sollte sich gründlich die Hände waschen. Andernfalls drohen Hautreizungen wie Rötungen und die Bildung von Bläschen, ähnlich wie Brandblasen.
Wirklich gefährlich kann es aber werden, wenn Kinder einen Ölkäfer in den Mund nehmen oder gar verschlucken. Sie sollten dann ins Krankenhaus gebracht werden, damit mögliche Symptome beobachtet werden können. (dpa/aib)