In der Nähe des Leichenfundorts

Tote Wander-Familie aus Kalifornien: Giftige Algen im Yosemite Nationalpark entdeckt

Familie stirbt auf Wanderweg
Auf diesem Wanderweg in Kalifornien wurden Vater, Mutter, Baby und Hund tot aufgefunden.
Courtesy Steve Jeffe/CNN/Mariposa County Sheriff’s Office/Collage RTL

Neuer Hinweis im Fall der toten Wander-Familie aus Kalifornien: In einem Fluss stromaufwärts, in dem das Ehepaar, ein Baby und ein Hund unter mysteriösen Umständen starben, seien hohe Mengen an giftigen Algen entdeckt worden, die Menschen „extrem krank“ machen können, schreibt die „The New York Post“ unter Berufung auf die Ermittler.

Im Video: Bodycam-Aufnahmen der Polizei von dem Pfad, auf dem die Familie starb

"Algenblüten können Giftstoffe produzieren“

Am 17. August wurden die leblosen Körper von Jonathan Gerrish (45), Ellen Chung (30), Tochter Aurelia Miju (1) und dem Hund der Familie auf einem Wanderweg nahe des Yosemite Nationalparks in den USA gefunden. Ihr Tod ist rätselhaft: Die Polizei gab an, dass keine äußeren Verletzungen oder Spuren von Gewalt an den Leichen gefunden worden seien. Eine zunächst vermutete Kohlenmonoxid-Vergiftung gilt inzwischen als ausgeschlossen. Nun gibt es einen weiteren Hinweis auf die Todesursache: Einige Meilen entfernt von dem Ort, an dem die Leichen aufgefunden wurden, seien giftige Algenblüten im Merced River im Sierra Forest gefunden worden.

„Diese Algenblüten können Giftstoffe produzieren, die Menschen und Haustiere extrem krank machen können“, zitiert die „New York Post“ Elizabeth Meyer-Shields, Managerin des Bureau of Land Management, in einem Statement. Weiter heißt es: „Wir werden das Vorkommen der Algen weiterhin überwachen und bemühen uns, dass sich die Öffentlichkeit im Merced River schon bald wieder sicher erholen kann.“

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Wanderwege im Yosemite Nationalpark wegen „unbekannter Gefahren“ gesperrt

Nach Erhalt der Ergebnisse der Proben hatte die Bundesbehörde Campingplätze und Erholungsgebiete entlang des Flusses zwischen den Städten Briceburg und Bagby abgesperrt. Am Dienstag hatten Forstbeamte den Zugang zu den Wanderwegen in der Gegend wegen „unbekannter Gefahren“ gesperrt.

Die Todesursache der dreiköpfigen Familie ist weiterhin noch nicht festgestellt worden. Derweil untersuchen Ermittler, ob die giftige Algenblüten oder andere Gefahren eine Rolle gespielt haben könnten. Die Toxikologieberichte der Familienmitglieder stehen bisher noch aus. Kristie Mitchell, die Sprecherin von Mariposa County, sagte gegenüber „The New York Post“, sie wisse noch nicht, wann mit den Ergebnissen zu rechnen sei. (rla)