Notaufnahme abgeriegelt

Gift-Alarm in Krankenhaus in Geldern: Patient stirbt

Im St.-Clemens-Hospital in Geldern (Nordrhein-Westfalen) ist die Notaufnahme wegen eines Gift-Alarms geschlossen worden. Nach RTL-Informationen wurde ein 68 Jahre alter Patient eingeliefert, der eine gefährliche Substanz getrunken hatte. Dabei könnte es sich um giftiges Pflanzenschutzmittel handeln. Doch auch das medizinische Personal konnte dem Mann nicht mehr helfen – er starb. Wegen der giftigen Ausdünstungen des Patienten wurde die Notaufnahme abgeriegelt und alle Mitarbeiter, die Kontakt mit ihm hatten, müssen untersucht werden.

Gift-Alarm in Krankenhaus in Geldern
In einem Krankenhaus in Geldern wurde die Notaufnahme abgeriegelt - wegen eines giftigen Gefahrenstoffs.
RTL

„Wir haben einen Patienten bekommen, der Kontakt zu einem äußerst giftigen Pflanzenschutzmittel hatte“, erklärte Klinikleiter Dr. Thomas Schröder im RTL-Interview. Mehrere Klinikmitarbeiter seien vorsorglich untersucht worden, aber allen gehe es gut. „Hier aus dem Krankenhaus ist keiner zu Schaden gekommen“, so Schröder.

Patient nacht Kontakt mit giftigem Pflanzenschutzmittel tot
Ein Patient, der mit einem gefährlichen Pflanzenschutzmittel in Kontakt gekommen sein soll, ist in der Notaufnahme eines Krankenhauses in Geldern gestorben.
schulmann.tv

Krankenhaus in Geldern bestätigt Feuerwehreinsatz

Das Krankenhaus bestätigte auf seiner Website, dass die zentrale Notaufnahme wegen eines Feuerwehreinsatzes vorübergehend nicht genutzt werden könne. „Die Notfallversorgung wird bis zum Ende des Einsatzes in die elektive Patientenaufnahme verlegt“, hieß es. Andere Bereiche der Klinik seien nicht betroffen. „Der Einsatz dauert voraussichtlich bis heute Abend. Danke für Ihr Verständnis“, schrieb das St.-Clemens-Hospital in der Mitteilung.

Die Stadt Geldern erklärte auf RTL-Anfrage, dass sich der Leichnam des verstorbenen Patienten noch in der Notaufnahme befinde. Er soll nun von den Einsatzkräften der Feuerwehr geborgen werden. Anschließend müssten die Notaufnahme und die Kontaktpersonen dekontaminiert werden. Sechs Mitarbeiter seien betroffen. Sie sind offenbar bei der Behandlung des Patienten dem Gift ausgesetzt gewesen. (jgr)