Husten und Schluckbeschwerden sind erste Anzeichen
Gesundheitslexikon: Bronchitis
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Was ist eine Bronchitis?
Bronchitis ist eine Entzündung der Schleimhäute in den unteren Atemwegen, besonders in den Bronchien. Die Bronchien sind ein Röhrensystem in der Lunge, das für den Lufttransport zuständig ist. Die akute Bronchitis, die meist harmlos ist und von selbst ausheilt, gehört zu den häufigsten Erkrankungen. Eher selten geht die akute Form in eine chronische über, bei der die Schleimhäute dauerhaft entzündet sind und die unbedingt einer Behandlung bedarf.
Ursachen einer Bronchitis
Meist wird die Bronchitis durch die Entzündung der oberen Atemwege verursacht. Die Erreger sind in den meisten Fällen Viren, die von den oberen Atemwegen in die Bronchien gelangen. Eine Ansteckung durch Aufnahme von Bronchitis-Erregern, die von erkrankten Personen ausgehustet werden, findet nur statt, wenn der Organismus geschwächt ist. Auch Bakterien oder Pilze können die Krankheit auslösen, jedoch kommt dies sehr selten vor. Manchmal tritt die Bronchitis als Begleiterkrankung bei der Linksherzinsuffizienz, bei Mumps oder Masern auf.
Symptome einer Bronchitis
Die ersten typischen Symptome einer Bronchitis sind Husten, Schluckbeschwerden und Brennen im Hals oder im Brustkorb. Meist ist ein Schnupfen mit Niesen, grippeähnlichen Beschwerden und manchmal auch Fieber vorangegangen. Zusätzlich können Gelenk- und Muskelschmerzen eintreten. Der Husten ist anfangs noch trocken und ähnelt dem Reizhusten, doch nach ein paar Tagen verändert er sich. Die Lunge produziert Schleim, der beim Husten ausgeworfen wird. Dieser Auswurf ist zähflüssig und kann klar, aber auch weißlich sein, manchmal sind sogar Blutschlieren zu erkennen. Sie entstehen, wenn die wunde Schleimhaut durch kleine Verletzungen blutet. Normalerweise ist das nicht besorgniserregend, sollte aber zur Sicherheit untersucht werden.
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Diagnose einer Bronchitis
Zur Abklärung der Erkrankung empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen. Mittels Abhören des Brustkorbs mit dem Stethoskop kann der Arzt hören, ob Rasselgeräusche in der Lunge vorhanden sind. Durch Abklopfen kann er von dem Klang, den der Resonanzraum Lunge erzeugt, auf deren inneren Zustand schließen. Weiterhin sind eine Blutuntersuchung, in der Entzündungswerte feststellbar sind, sowie die Untersuchung des Auswurfs hilfreich. Auch das Abtasten des Halses und die Überprüfung von Nase, Hals und Ohren sind für die Diagnose wichtig.
Behandlung einer Bronchitis
Handelt es sich um eine leichte akute Bronchitis, so genügt es meist, sich etwas Ruhe zu gönnen und schwere körperliche Betätigung zu vermeiden. Man sollte möglichst viel warmen Tee trinken, da dies den Schleim dünnflüssiger macht und er sich besser abhusten lässt. Inhalieren mit Salzwasser unterstützt die Schleimlösung, mit Kamille wird der Heilungsprozess der Schleimhäute gefördert. Spezielle Medikamente für die Bronchitis gibt es nicht, allerdings kann man mit schleimlösenden und schmerzlindernden Mitteln die Krankheit erträglicher machen. Allerdings sollte man die Einnahme dieser Medikamente immer mit dem Arzt abklären. Bei bakterieller Bronchitis werden zur Behandlung Antibiotika verschrieben.
Vorbeugung nicht möglich
Gegen eine Bronchitis kann man nicht vorbeugen. Eine gesunde Lebensführung, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf Rauchen tragen zur Entwicklung eines gesunden und abwehrstarken Körpers bei. Sind die Abwehrkräfte gestärkt, sinkt die Wahrscheinlichkeit eines Infekts.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel kann einen Besuch beim Arzt nicht ersetzen. Er enthält nur allgemeine Hinweise und darf daher keinesfalls zu einer Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung herangezogen werden.