Elf Jungen betäubt und sexuell missbrauchtEx-Jugendtrainer geht gegen Missbrauchsurteil in Revision

Zwölf Jahre und neun Monate Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung: So lautet das Urteil gegen den Ex-Jugend-Trainer Sven B. Laut Urteil hatte der 35-Jährige zwischen 2014 und 2021 elf Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht und teilweise vergewaltigt. Gegen das Urteil hat er nun Revision eingelegt.
Sicherungsverwahrung für Ex-Jugendtrainer wegen "großer Wiederholungsgefahr"
Das Landgericht Frankfurt bestätigte am Freitag (31.03), dass Sven B. gegen das Urteil Revision eingelegt hatte. Die Jugendkammer hatte im Prozess zudem Sicherungsverwahrung angeordnet. Der Entscheidung zufolge bestehe bei ihm weiterhin ein „Hang zu Straftaten“ und damit eine große Wiederholungsgefahr.
Während die Staatsanwaltschaft 14 Jahre Haft verlangte, hielt auch die Verteidigung eine deutliche Strafe von elf Jahren für angemessen. Die Sicherungsverwahrung aber wurde von dem Rechtsanwalt entschieden abgelehnt.
Im Video: Elf Jungen betäubt und vergewaltigt! Prozessauftakt gegen Ex-Jugendtrainer
Sven B. war zum Zeitpunkt der Festnahme Jugendtrainer beim SV Wehen Wiesbaden

Im Dezember 2021 wurde Sven B. wegen des Verdachts der Vergewaltigung, des sexuellen Missbrauchs und des Herstellens von jugendpornografischen Schriften festgenommen. Zum Zeitpunkt seiner Festnahme war er Jugend-Fußballtrainer beim SV Wehen Wiesbaden. Zwischen 2014 und 2021 soll er Jungen zwischen 10 und 17 Jahren mit Alkohol und Schlafmitteln betäubt und anschließend missbraucht haben. Ein 16-Jähriger soll rund 50 Mal von dem Ex-Trainer vergewaltigt worden sein.
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Jugendliche des SV Wehen Wiesbaden sollen nicht unter den Opfer gewesen sein. Nach seiner Festnahme gab es einen Brandanschlag auf die Familie von Sven B. (dpa/dgö)

































