Damit Patienten nicht frieren müssen
Gasmangel im Winter? - Dieses Krankenhaus sorgt mit Notfall-Heizungen vor!
Gasmangel, Engpässe, kalte Wohnungen und hohe Nebenkosten – viele Deutsche haben derzeit Angst vor dem kommenden Winter. Solange man gesund ist, ist alles noch irgendwie zu schaffen, aber wie gehen kranke Menschen mit der Situation um? Und wie können zum Beispiel Krankenhäuser ihre Patienten im Notfall weiter versorgen? Wie sich eine Klinik in Hessen vorbereitet, sehen Sie im Video!
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Öl soll Gas ersetzen
In den Hochtaunus-Kliniken in Bad Homburg kann der Winter kommen: Das letzte mobile Heizaggregat steht und ist einsatzbereit. Mit den insgesamt fünf Geräten verteilt auf dem Krankenhausgelände kommt Heizöl zum Einsatz – falls es tatsächlich kein Gas mehr geben sollte.„Unsere Gebäude sind geheizt. Erst wenn die Temperatur unter einen festgelegten Grenzwert fällt, weil kein Gas vorhanden ist, schaltet sich das mobile Aggregat zu. Es muss dann aber nur geringfügig wieder hochheizen, was natürlich deutlich weniger Energie verbraucht, als wenn ein ganzes Gebäude von Grund auf aufgewärmt werden müsste“, erklärt Lutz Trepte, Technischer Leiter der Hochtaunus-Kliniken. So bleibt der Verbrauch an Heizöl vergleichsweise gering.
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Ersatzheizung ist "reine Vorsichtsmaßnahme"
Denn sollte die Gasversorgung ausfallen und würden die von so vielen vorsorglich gekauften Heizlüfter eingesetzt werden, ist auch die Stromversorgung in Gefahr. Sollte es zu Stromausfällen kommen, bleibt es in der Klinik trotzdem warm. „Ihre Leistung von einem Megawatt ist ausreichend, um das Krankenhaus über den Winter mit ausreichend Wärme zu versorgen“, so Hochtaunuskreis-Landrat Ulrich Krebs. Als „reine Vorsichtsmaßnahme“ bezeichnet Krebs die Installation der Heiz-Aggregate. Und die hatte die Klinik bereits schon vor Monaten besorgt, denn der Run auf die Ersatzheizungen ist groß. Die Vorkehrungen an den Kliniken gebe ihm „ein großes Gefühl von Sicherheit“ so der Technische Leiter Lutz Trepte.
Ob die Geräte zum Einsatz kommen, wisse derzeit niemand.Experten gehen von einer eventuellen Mangellage im Januar und Februar aus. Anfang Oktober heißt es, die deutschen Gasspeicher seienzu über 90 Prozent gefüllt. (gmö)