"Man darf Ideen nicht kriminalisieren"

Fußball-WM alle zwei Jahre? Guardiola überrascht, Klopp findet es ganz fürchterlich

FILE PHOTO (EDITORS NOTE: COMPOSITE OF IMAGES - Image numbers 1208913670, 1076708990 - GRADIENT ADDED) In this composite image a comparison has been made between Josep Guardiola, manager of Manchester City FC (L) and Jurgen Klopp, Manager of Liverpool. Manchester City and Liverpool meet in a Premier League fixture at the Etihad Stadium on July 2,2020 in Manchester,England. ***LEFT IMAGE*** MADRID, SPAIN - FEBRUARY 26: Josep Guardiola, manager of Manchester City FC looks on during the UEFA Champions League round of 16 first leg match between Real Madrid and Manchester City at Bernabeu on February 26, 2020 in Madrid, Spain. (Photo by David Ramos/Getty Images) ***RIGHT IMAGE*** MANCHESTER, ENGLAND - JANUARY 03: Jurgen Klopp, Manager of Liverpool looks on prior to the Premier League match between Manchester City and Liverpool FC at the Etihad Stadium on January 3, 2019 in Manchester, United Kingdom. (Photo by Shaun Botterill/Getty Images)
Guardiola und Klopp haben sehr unterschiedliche Meinungen zum WM-Vorschlag.
Getty Images, Bongarts

Anders als sein Rivale Jürgen Klopp steht Teammanager Pep Guardiola vom englischen Meister Manchester City den FIFA-Plänen zur Austragung der Fußball-WM im Zwei-Jahres-Rhythmus offen gegenüber. "Ich freue mich immer, wenn neue Ideen auf den Tisch kommen", sagte der Spanier laut der Zeitung Guardian: "Man darf Ideen nicht kriminalisieren."

"Am Ende geht es immer nur ums Geld"

FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte angekündigt, möglichst "bis Ende des Jahres" über eine Änderung von vier auf zwei Jahre zu entscheiden. UEFA-Boss Aleksander Ceferin drohte bereits mit Boykott, auch die südamerikanische Konföderation CONMEBOL sprach sich am Freitag gegen das neue Modell aus. "Wenn die Leute bei den Verbänden zusammensitzen, sollten sie sich mal Gedanken über das Spiel an sich machen - und nicht nur über ihren Profit", hatte Klopp am Freitag gesagt. "Am Ende geht es immer nur ums Geld", kritisierte der Trainer des FC Liverpool.

Guardiola nimmt eine andere Position ein. "Die Vereine und Ligen verteidigen ihre Position, die FIFA verteidigt ihre, und die UEFA verteidigt ihre", sagte der 50-Jährige. Jeder schaue "nur auf sich selbst. Die WM ist unglaublich. Es ist das größte Turnier, und als Zuschauer schaue ich es mir immer gerne an. Wenn ich es alle zwei Jahre sehen könnte, wäre das gut."

Es sei aber auch eine Realität, dass "die Top-Spieler nur zwei Wochen frei haben, nicht drei Monate zur körperlichen und geistigen Regeneration. Elf Monate lang gibt es Spiele, Spiele, Spiele", so Guardiola, man müsse das Programm reduzieren: "Es ist zu viel. Ich sage nicht, dass man Nationalmannschaften, die Champions League, die Premier League oder alle Pokalwettbewerbe abschaffen muss, aber wir müssen eine Lösung finden." (tno/sid)