Fury-Usyk UND Joshua-Wilder am gleichen Abend?Irre Saudi-Pläne: 400 Millionen Dollar für Jahrhundert-Event

Tyson Fury gegen Oleksandr Usyk: Der im März geplatzte Kampf um die Schwergewichtskrone könnte doch noch kommen – und mehr noch! Potentaten aus Saudi-Arabien wollen im Winter ein Jahrhundert-Event mit gleich zwei Mega-Fights an einem Abend auf die Beine stellen und bieten dafür offenbar einen riesigen Haufen Kohle. Auch Superstar Anthony Joshua soll dabei sein. Dessen Promoter bestätigt Berichte über den Coup.
Saudis wollen einzigartigen "Doubleheader" veranstalten
Schon seit Wochen wabern Gerüchte über eine irren Plan durch englische Medien: Demnach wollen Geldgeber in Saudi-Arabien im Dezember einen Kampfabend der boxerischen Extragüte veranstalten. Tyson Fury (England/WBC-Champion) und Oleksandr Usyk (Ukraine/WBA, WBO, IBF) sollen im Hauptkampf um alle WM-Gürtel boxen und den einzig wahren Weltmeister ermitteln. Doch damit nicht genug: Als Vorgeschmack sollen die Superstars Anthony Joshua (England/K.o.-Quote: 79 Prozent) und Deontay Wilder (USA/91 Prozent) aufeinander treffen.
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Zwei Kämpfe, die die Boxwelt seit Jahren herbeisehnt. Den Berichten zufolge sollen die Saudis bereit sein, rund 400 Millionen Dollar (365 Mio. Euro) auf den Tisch zu knallen, um die „fantastischen Vier“ des Schwergewichts-Boxens zu überzeugen, im Nahen Osten die Fäuste fliegen zu lassen.
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Joshua-Promoter Hearn bestätigt Gespräche
„Es haben definitiv Gespräche stattgefunden mit Leuten, die Fury gegen Usyk und AJ gegen Wilder in einer Nacht veranstalten wollen“, bestätigte Joshua-Promoter Eddie Hearn die Spekulationen in einem Interview mit iFL TV. „Es wird sehr viel Geld kosten, aber es wäre unsere Wahl, wir werden diese Gespräche führen. Unser Fokus liegt darauf, einen Mega-Fight im Dezember ins Ziel zu bringen.“
Joshua hatte Gerüchte über einen großen Winter-Plan zuletzt selbst angeheizt: Nach seinem unspektakulärem Punktsieg über den Amerikaner Jermaine Franklin verkündete der Brite, er werde erst im Dezember seinen nächsten Kampf bestreiten. Eine Überraschung: Zuvor hatten „AJ“ und Hearn stets beteuert, der Ex-Champion werde im Sommer wieder im Ring stehen.
Das hängt laut Hearn nun davon ab, ob ein großer Dezember-Deal festgezurrt werden könne.
Fury "scheißt sich mal wieder in die Hosen"
Hearn ist nicht der Einzige, der sich zu den Saudi-Plänen äußerte. „Ich kann sagen, dass diese Gerüchte wahr sind, Verhandlungen laufen und große Kämpfe werden kommen. Nicht nur mit uns, mit vielen Top-Schwergewichtlern“, sagte Deontay Wilders Trainer Malik Scott – womit der Amerikaner zweifelsfrei auf die konkurrierenden Champions Fury und Usyk anspielte.
Tyson Fury nahm Scotts Aussagen via Instagram sogleich in die Mangel. „Ich kann bestätigen, dass diese Gerüchte totaler Bullshit sind“, schrieb der „Gypsy King“. Der Brite hatte nach Ansicht der meisten Experten den lang erwarteten Kampf gegen Usyk um alle WM-Titel mit überzogenen Forderungen im März platzen lassen.
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Usyk-Promoter Alexander Krassyuk reagierte entsprechend bissig auf Furys Dementi. „Er scheißt sich mal wieder in die Hosen“, twitterte der Ukrainer. (mar)


