Gigantenkampf fällt aus

Gier-Vorwürfe: Usyk-Frau teilt heftig gegen Fury aus

Tyson Fury
Weltmeister Tyson Fury.
deutsche presse agentur

Der Mega-Fight zwischen den Box-Champions Tyson Fury und Oleksandr Usyk ist wohl geplatzt. Dem Vernehmen nach waren die immensen Forderungen von Fury der Grund dafür. Diesen Vorwurf erhebt auch Usyks Frau Katerina, die auf die neuesten Entwicklungen reagiert.

"Usyk, du kleine Bitch!"

In ihrer Instagram-Story veröffentlichte Katerina Usyk ein altes Ankündigungsplakat für einen Fight zwischen Fury und Derek Chisora, versehen mit einer großen Vier und den Worten: "Das ist der Kampf auf den die Fans von 'Wanst' Fury warten. Es wird bombe."

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Eine Anspielung darauf, dass Fury Chisora bereits dreimal bezwungen hat. Vor allem das letzte Duell im Dezember 2022 hatte reichlich Kritik angestoßen, da Chisora zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr zu den absoluten Superstars des Box-Sports gehörte. Dass Fury dem 39-Jährigen die zwölfte Niederlage in dessen 45. Profikampf zufügte, war kaum mehr als Formsache.

Für mehr Aufsehen als das einseitige Duell sorgte letztlich ein Verbalfight zwischen Fury und Usyk. Der Ukrainer verfolgte den Kampf im Publikum und wurde nach dem Ende von Fury lautstark attackiert.

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"Usyk, du kleine Bitch. Ich und du sind als nächstes dran", schrie Fury dem ebenfalls noch ungeschlagenen Titelträger der Verbände IBF, WBA und WBO ins Gesicht. "Ich habe schon einen Ukrainer besiegt mit Klitschko, oder nicht? Und dich schaffe ich auch, Zahnlücke!"

Video: Hearn sieht Chance für Fury vs. Joshua

Hearn sieht Chance für Fury vs. Joshua Usyk-Kampf wohl geplatzt
02:50 min
Usyk-Kampf wohl geplatzt
Hearn sieht Chance für Fury vs. Joshua
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Gier-Vorwürfe von Katerina Usyk in Richtung Tyson Fury

"Egal, wie viel Usyk auch eingestanden hat, von ihm wurde immer noch mehr verlangt", erklärte Usyks Manager Egis Klimas im Gespräch mit dem Box-Journalisten Steve Kim, warum es letztlich nicht wie geplant am 29. April in London zum ultimativen Kampf kommt. Der Sieger hätte sich zum Champion aller wichtigen Box-Verbände gekrönt.

Dass es Fury schlicht ums Geld ging, lässt ein weiterer Instagram-Beitrag von Katerina Usyk erahnen. Zu sehen ist ein Bild, das vermeintlich Fury als Frau zeigen soll und in Anlehnung an dessen Spitznamen "Gypsy King" mit den Worten "Gypsy Queen" versehen ist. Darunter steht: "Und zum letzten Mal: Es ist sehr schlecht, gierig zu sein. Das Beste kommt noch."

Völlig ausgeschlossen ist ein Duell der beiden Weltmeister ESPN zufolge noch nicht. Voraussetzung ist demnach allerdings, dass diesmal Tyson Fury Zugeständnisse macht und von seinen immer wilderen Forderungen abrückt. Dass der Brite dazu bereit ist, scheint höchst unwahrscheinlich.

Der "Gypsy King" hatte den Kampf schon im Vorfeld mehrfach in Gefahr gebracht, weil er unter anderem eine 70:30-Aufteilung der Kampf-Börse forderte. Dazu verlange der Brite, dass Usyk auf das Recht eines Rückkampfs verzichten solle. Der Ukrainer ging zur Überraschung vieler auf die meisten Forderungen Furys ein, doch jetzt scheint selbst für ihn das sprichwörtliche Fass vollgelaufen zu sein - ganz zum Leidwesen von Millionen von Box-Fans. (msc/sport.de)