Für Fußgänger, Autofahrer und Fahrradfahrer

Der Winter ist da! Fünf einfache Tipps bei Schnee und Glätte

16.11.2022, Kanada, Montreal: Menschen gehen nach dem ersten Schneefall mit einem Kinderwagen durch einen schneebedeckten Park spazieren. Foto: Graham Hughes/Canadian Press via ZUMA Press/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
In Deutschland hat es das erste Mal geschneit; wenn auch nicht so viel wie hier auf dem Bild, in Kanada. Trotzdem sollten Autofahrer und Spaziergänger gut gewappnet aus dem Haus gehen.
pte, dpa, Graham Hughes

In Deutschland hat es zum ersten Mal in diesem Winter geschneit. Nicht viel, aber doch genug, dass es hier und da auch tagsüber Weiß ist. Doch auch wenn es nicht schneit, können die Straßen glatt sein und eine Herausforderung für Fußgänger und Autofahrer sein. Diese fünf Tipps helfen dabei, heil ans Ziel zu kommen.

Schuhe winterfest machen

Das richtige Schuhwerk ist bei Schnee und Glätte ein wichtiges Kriterium. Es sollte möglichst breitflächig sein, ein gutes Profil und eine Sohle aus rutschfestem Material haben. Weniger geeignetere Schuhe können nachgerüstet werden, indem sie mit sogenannten "Spikes" oder Anti-Rutsch-Sohlen ausgestattet werden. Bei Spikes handelt es sich um kleine Spitzen, die zur besseren Haftung auf dem Boden auf die Schuhe gezogen werden. Übrigens: Auch Fahrradreifen sind mit kleinen Spikes erhältlich, die das Fahren und Bremsen auf Schnee und Eis erleichtern.

Richtig gehen

Geht man vor die Tür, ist ein richtiger Gang auf glattem Untergrund wichtig. Die "Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie" (DGOU) rät Fußgängern zum Pinguin-Gang: Hierbei sollte der Körperschwerpunkt beim Gehen nicht wie sonst in der Körpermitte liegen, sondern über dem jeweils vorderen und auftretenden Bein. Der Fuß setzt mit der ganzen Sohle auf und zeigt leicht nach außen, sodass das belastete Bein im rechten Winkel zum Boden steht. Die nach vorne geneigte Körperhaltung verleiht dem Gehen mehr Stabilität. Um das Gleichgewicht zudem gut halten zu können, ist das Tragen von Handschuhen sinnvoll. So werden die Hände nicht in die Jackentasche gesteckt und ein mögliches Rutschen kann ausbalanciert werden.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Ihre Meinung zählt!

Verletzungen bei Sturz vermeiden

Ist ein Sturz nicht mehr zu vermeiden, können schlimme Verletzungen mit richtigem Fallen bestenfalls noch umgangen werden. Hände und Ellenbogen sollten beim Sturz möglichst nicht angewinkelt werden, um keinen Bruch des Handgelenks zu riskieren. Die Unterarme sollten mit ausgestreckten Händen vor das Gesicht genommen werden, sodass der Kopf geschützt ist. Zudem mildert ein runder Rücken und das Ziehen des Kinns zur Brust den Aufprall.

Angepasstes Verhalten hinterm Steuer

Nicht nur Fußgänger müssen mit erhöhter Vorsicht ihren Weg antreten. Autofahrer müssen ihr Fahrverhalten den Witterungsbedingungen anpassen. Der ADAC gibt pünktlich zum Wintereinbruch auf Twitter die wichtigsten Tipps: Das Tempo anpassen und genügend Abstand halten, bei Glätte im zweiten Gang anfahren, nicht ruckartig lenken, bei Schleudern auskuppeln, bremsen und schnell, aber gefühlvoll gegenlenken.

Im Video: Lawinenalarm im Himalaya

Sich Zeit lassen

Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto - In den Wintermonaten ist es wichtig, sich Zeit zu lassen, um Unfälle und Stürze zu vermeiden. Dazu gehört auch, dass genug Zeit für den Weg eingeplant werden muss. Mit dem Auto sollte früher als sonst aufgebrochen werden, sofern es nicht sowieso stehen gelassen werden kann. Für die Zeitplanung ist ein morgendlicher Blick in den Wetterbericht in Radio, TV und online hilfreich. (spot on news/jbü)