Ukraine-Krieg: Friedensglocken, Proteste, gemeinsames Singen
Wie Sie in Hamburg Solidarität zeigen können

Zerstörung, Tote, Verletzte: Wladimir Putins Krieg gegen die Ukraine bringt den Menschen dort unfassbares Leid. Das berührt die Menschen weltweit. Tausende gingen bereits am Wochenende in Norddeutschland auf die Straße. Hamburg zeigt weiter Solidarität. Das ist geplant:
Lese-Tipp: Alle aktuellen Informationen rund um den Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit im Liveticker
Läuten für den Frieden
Mittwochs, jeweils um 12.00 Uhr läuten die Glocken der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kirche St. Nikolai. Das Läuten soll daran erinnern, dass seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine am 24. Februar in Europa wieder ein Angriffskrieg herrscht. „Die Glocken rufen auf zur Beendigung des Krieges, zur Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern, die sich in Kellern verschanzen, auf der Flucht sind vor den Kampfhandlungen oder sich mutig dem Aggressor entgegenstellen“, heißt es auf der Website des Hamburger Mahnmal St. Nikolai.
Friedensgebete

Die fünf Hamburger Hauptkirchen bieten in den kommenden Wochen Andachten mit Friedensgebeten an. „Wir beten für den Frieden. Dafür, dass die Verantwortlichen auf den Weg der Gewaltlosigkeit zurückkehren“, erläutert Hauptpastor Martin Vetter die Dringlichkeit des gemeinsamen Betens in einer Mitteilung.
Hauptkirche St. Jacobi: Donnerstag, 3.3., 18:00 Uhr – Pilgervesper zu „Study war no more“ - mit Pastor B. Lohse. Im Anschluss zieht die Gemeinde schweigend mit Kerzen zum Friedensgebet an den Rathausmarkt. Ab dem 8.März jeden Dienstag, 12:30 Uhr – Passionsandacht mit Friedensgebet
Hauptkirche St. Katharinen: Mittwochs, 12:30 – 13:05 Uhr – Orgelmusik zur Mittagszeit mit „Versöhnungsgebet von Coventry“
Hauptkirche St. Michaelis: Täglich, 12:00 – 12:20 Uhr – Mittagsandacht mit Friedensgebet
Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern: Jeden Mittwoch, 19:00 – 19:30 Uhr – Passionsandacht mit Friedensgebet
Hauptkirche St. Petri: Täglich, 13:00 Uhr – Mittagsgebet mit Gebet für den Frieden in der Ukraine; Jeden Freitag, 17:15 Uhr – Passionsandacht mit Friedensgebet
Protest der Jugendbewegung
Am Donnerstagmittag (3. März), ruft Fridays for Future zum Protest für den Frieden auf. Fridays for Future Ukraine hatte dazu auch globale Proteste für diesen Tag angekündigt. „Auch in Hamburg wollen junge Menschen ab 12 Uhr auf dem Spielbudenplatz ein Zeichen für den Frieden setzen“, heißt es in einer Mitteilung von Fridays für Future Hamburg. „Zahlreiche Jugendorganisationen beteiligen sich an dem Aufruf, um sich solidarisch mit den betroffenen Menschen in der Ukraine zu zeigen und weltweit für eine friedliche und gerechte Welt einzustehen.“
Singen für den Frieden
Am Donnerstag (3. März) von 18 Uhr bis 19:30 Uhr will der Landesmusikrat Hamburg auf dem Rathausmarkt zur Friedensdemo versammeln. „Wir rufen alle Menschen in Hamburg auf, mit uns gemeinsam für den Frieden zu singen, zu musizieren und sich so mit dem ukrainischen Volk solidarisch zu zeigen“, heißt es auf der Internetseite, auf der auch die Lieder zum Download angeboten werden.
Solidaritätskundgebung
Am Samstagmittag (5. März) um 12 Uhr ruft ein breites Bündnis zu Solidaritätskundgebung mit der Ukraine auf dem Jungfernstieg auf. „Wir verurteilen diesen völkerrechtswidrigen Angriff auf das Schärfste!“, schreibt Julius Nebel, Sprecher der Grünen Jugend Hamburg in einer Mitteilung. Zu dem breiten Bündnis gehören politische Jugendorganisationen, Parteien, ukrainischer Diaspora und zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie Bewegungen. Ziel der Kundgebung, die über den Hachmannplatz zieht, ist das ukrainische Generalkonsulat am Schwanenwik. Das Ende der Kundgebung ist für ca. 16.30 Uhr vorgesehen. (nid)
Lesetipp: Helfen Sie mit! Spendenaufruf für Kinder in Gefahr.
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