„Sollte nicht in Sichtweite von Kindern passieren"
Frau gibt ihrem Mann täglich die Brust - und zwar aus DIESEM Grund
Achtung: Was Sie hier gleich sehen, ist nichts für schwache Nerven! Außergewöhnliche Sexualpraktiken gibt es sicher in vielen Partnerschaften – doch dass eine Frau ihren Partner stillt, kommt wesentlich seltener vor. Welche praktischen Gründe das Ehepaar selbst für diese Aktion angibt, sehen Sie oben im Video. Wie anders Psychologe Michael Thiel die Beweggründe für das sogenannte Breastfeeding einschätzt, lesen Sie hier im Artikel.
Breastfeeding – Frau still Mann! Psychologe schätzt das Phänomen ein
Nein, was Sie hier im Video sehen, ist kein Baby! Sondern ein Mann, der von seiner Frau doch tatsächlich gestillt wird. Das Video dürfte viele Zuschauer irritieren, jedoch kommt „Breastfeeding bei Erwachsenen“ als Spielform von Sexualität immer wieder mal vor.
Doch der Psychologe Michael Thiel weiß, dass dieses Stillen aus psychologischer Sicht keinen „Krankheitswert“ hat. Trotzdem sollten Eltern, die Breastfeeding praktizieren, darauf achten, dass sie das nicht in der Öffentlichkeit tun.
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Breastfeeding: „Sexspielart von Paaren“
„Breastfeeding ist natürlich an erster Stelle für das Baby da! Und wenn Erwachsene es praktizieren, sollte es nicht in Sichtweite von Kindern passieren, die dadurch sehr irritiert werden können“, warnt der Psychologe. Thiel geht davon aus, dass Breastfeeding auch zu einem Fetisch werden kann.
Zumindest, wenn es „die überwiegende Sexspielart von Paaren wird, über die eine besondere Befriedigung erlangt wird“, schildert der Experte. Gerade das Zurschaustellen über YouTube mit entsprechenden Klicks habe natürlich die Funktion, Reichweite zu erlangen, um damit eine gewisse „Berühmtheit“ zu erlangen.
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Im Video: Diskussion um Stillen in der Öffentlichkeit
Kulturelle Bedeutung des Stillens im Wandel der Zeit
Tatsächlich hat das Stillen in der Geschichte bereits sehr unterschiedliche kulturelle, ethische und moralische Rollen gespielt, erklärt Thiel.
„Die Brust zu geben, galt im 18. Jahrhundert als ekelhaft. Pariser Babys wurden für zwei Jahre zum Stillen aufs Land geschickt.“
In Hamburg waren zu dieser Zeit 4.000 bis 5.000 Ammen beschäftigt. Stillen galt als lächerlich und ekelhaft, weder als amüsant noch als schick. Das Stillen wurde noch lange als lästig empfunden, erst sehr viel später sprach sich herum, wie gesund Muttermilch für Kinder ist. (mjä)