Frankfurt: Dragqueen "Electra Pain" wird von einer Horde Männern an der Konstablerwache angegriffen
Feige Attacke aus dem Hinterhalt
Frankfurter Dragqueen "Electra Pain" wird von einer Horde Männern angegriffen
30 weitere Videos
Daniel kommt aus Frankfurt und ist dort besser bekannt als „Electra Pain“ - eine Dragqueen. Bunt gekleidet und extrem geschminkt stürzt sie sich in das Frankfurter Nachtleben. Doch am vergangenen Wochenende wurde sie aus dem Nichts Opfer einer Pfefferspray-Attacke - keine Seltenheit, im Gegenteil. Für solche Übergriffe hat die Frankfurter Polizei sogar eigene LSBTIQ-Beamte, denn offenbar ist genug Bedarf da. Electra Pain fordert mehr Toleranz und setzt sich für die Regenbogen-Community ein.
Pfefferspray-Attacke auf der Zeil
Electra Pain möchte Spaß machen und Freude verbreiten, doch anstatt die Tanzfläche zum Beben zu bringen, findet sie sich auf dem Asphalt der Konstablerwache wieder. Denn in der Nacht zum Sonntag (6. März) wird Electra Pain von einer Gruppe von Männern attackiert, stürzt und wird dabei leicht verletzt. Was kann die Polizei zu diesem Vorfall sagen? "Es soll wohl eine richtige Horde junger Männer gewesen sein, 10-15-köpfig an der Zahl", so Thomas Hollerbach, Sprecher der Polizei Frankfurt. „Wenn Menschen wegen ihrer Hautfarbe, Ethnie, sexuellen Orientierung angegriffen werden, das können wir nicht tolerieren und wir müssen sie besonders schützen“, erklärt er weiter.
VIDEO-TIPP: LSBTIQ-Beauftrage bei der Polizei helfen Regenbogen-Community
Selbst nach der Attacke gibt es Leute, die sie weiter beschimpfen und anstatt zu helfen, noch mehr Pfefferspray fordern. Nach den Tätern wird nun gefahndet. Die Videoüberwachungsanlage auf der Zeil soll bei der Suche helfen.
Ein Zeichen für eine tolerantere Welt
Ein Zeichen für eine tolerantere Welt setzen, das ist Daniels Ziel. Er lässt sich nicht unterkriegen. Seine Waffen sind Schminke, Humor und vor allem Lachen! Und dabei lässt sich die Regenbogen-Community nicht einschränken. Sie wollen so sein können, wie sie es möchten - und das bedarf keiner Rechtfertigung.
+++ Weitere Nachrichten und Videos aus Frankfurt am Main +++
"Auch wenn wir mehr Rechte bekommen, die gesellschaftliche Akzeptanz ist noch lange nicht da und da muss einiges getan werden. Und ich habe das Gefühl: Je mehr Rechte wir bekommen, um so mehr Menschen gibt es, die sich dagegen auflehnen. Und daher sage ich: Mit Sichtbarkeit können wir mehr Akzeptanz erreichen", so Electra Pain. (hdi)
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen relevanten Inhalt der externen Plattforminstagram, der den Artikel ergänzt. Sie können sich den Inhalt einfach mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder ausblenden. Weitere Einstellungenkönnen Sie imPrivacy Centervornehmen.