Mercedes-Chef spricht auch über seinen verstorbenen Vater
Toto Wolff: "Mein Sohn soll kein F1-Fahrer werden"
Mick Schumacher, Carlos Sainz und Max Verstappen – die drei Formel-1-Fahrer sind in die Fußstapfen ihrer Väter getreten. Ein extremer Sport, der nicht ungefährlich ist. Das weiß auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Er selbst, der die Gefahren jedes Wochenende in der Formel 1 hautnah mitbekommt, wünscht sich, dass sein Sohn nicht das selbe Business betritt. Im Video erklärt Toto Wolff, warum sein Sohn lieber nicht F1-Pilot werden sollte.
Familie Verstappen, Sainz oder Schumacher - Benzin liegt im Blut
2017 kam Sohn Jack auf die Welt, der ganze Stolz seines Papas Toto und seiner Mama Susie. Die Familie mit dabei an der Rennstrecke – das ist im Formel-1-Kosmos keine Seltenheit. Ob Familie Verstappen, Sainz oder auch Schumacher. Das Benzin scheint im Blut zu liegen.
So findet der Mercedes-Chef rührende Worte über Michael Schumacher, der diese Woche mit dem NRW-Staatspreis ausgezeichnet worden ist. „Er ist der Allergrößte, der erste der seine
Erfolgslaufbahn hingelegt hat, ein Vorbild für mich als Vater sowie diese Kinder geworden sind, trotz des Erfolgs der Eltern. Es ist unglaublich, als für mich alles richtig gemacht“, sagt Wolff.
Sein Sohn Mick Schumacher ist in seinem zweiten Formel-1-Jahr. In Österreich erkämpfte er sich kürzlich als Sechster in seinem Haas-Rennwagen zum zweiten Mal nacheinander Punkte und schaffte das beste Resultat seiner noch jungen Karriere. Wolff glaubt, Mick hat einen großen Weg vor sich: „Mick ist sehr stark in dem Ferrari-Lager. Und gut aufgehoben dort und hat
denen auch viel zu verdanken. Meine Zwischenrufe sind dann wahrscheinlich nicht notwendig. Er hat ein gutes Supportnetzwerk.“
Dass Mick gerne seinen Vater an seiner Seite hätte, kann Wolff nachempfinden. „Ich habe meinen Vater verloren, der 39 war. Das ist natürlich eine ganz andere Situation. Sein Vater ist da. Vielleicht nicht mehr in dem Umfang, wie er sich das gerne gewünscht hätte und das ist für einen Teenager und natürlich, auch wenn man älter wird unheimlich wichtig. Ein Vater ist die größte Vertrauensperson, jemand zu dem man aufschaut.“
Der Große Preis von Frankreich - Micks Rückschlag
Jenseits der Punkteränge versuchte sich Mick Schumacher von Position 17 nach vorne zu arbeiten. Der 23-Jährige musste von weit hinten starten, nachdem seine Bestzeit in der Qualifikation wegen eines Regelverstoßes am Samstag gestrichen worden war. Nachdem Schumacher zuletzt zweimal WM-Zähler geholt hatte, ging es im Feld nur langsam nach vorne, eine Kollision mit Zhou Guanyu im Alfa Romeo inklusive Dreher warf ihn in der 23. Runde zurück. Am Ende wurde er nur 15. „Das Wochenende war generell recht schwierig. Die Reifen haben nicht so gehalten, wie wir es vorausgesehen hatten“, sagte der Haas-Fahrer.(dpa/jma)