Was Verstappen von Perez lernen kann

Ralf Schumacher geht hart mit Neffe Mick ins Gericht: "Ausfall war sein Fehler"

Sergio Pérez und nicht Weltmeister Max Verstappen war es, der Ferrari beim Großen Preis der Formel 1 in Monaco hat schlagen können. F1-Experte Ralf Schumacher sieht daher aktuell einen Dreikampf an der Spitze. Mit seinem Neffen Mick ging er indes hart ins Gericht.

"Es winkt ein Dreikampf um den WM-Titel

Sergio Pérez hat nach einem starken Rennwochenende im Fürstentum im Kampf um den WM-Titel der Formel 1 eindrucksvoll angemeldet. Mit nunmehr 110 Punkten ist er Ferrari-Pilot Charles Leclerc (116) dicht auf den Fersen. Red-Bull-Teamkollege Max Verstappen ist mit 125 Zählern auf Platz eins. "Es winkt also sogar ein Dreikampf um den WM-Titel", schreibt Ralf Schumacher in seiner "Sky"-Kolumne, wenngleich er noch skeptisch bleibt, "dass Sergio am Ende die Konstanz aufweisen wird, die ein Max Verstappen hat".

Lese-Tipp: Pikanter Pérez-Fauxpas: Hat er längst verlängert?

In Monaco sei der Mexikaner jedoch an allen Tagen der bessere Red-Bull-Pilot gewesen, so der Ex-Fahrer. Daher könne der Niederländer gar noch von Pérez lernen: "Das sollte Max zum Anlass nehmen, um sich von seinem Teamkollegen ein paar Dinge abzuschauen. Max hat einen sehr aggressiven Fahrstil. Mit den schwereren Autos kam er in der Vergangenheit sehr gut zurecht. Das neue Konzept der Fahrzeuge kommt dagegen Sergio mehr entgegen."

Pérez' Stärke, die Reifen zu schonen, verhelfe ihm dazu, "mehr aus dem Auto rausholen" zu können. "Deshalb sollte Max versuchen, den Fahrstil von Sergio in gewissen Streckenabschnitten zu adaptieren und in die ein oder andere Kurve etwas langsamer hineinfahren."

Ralf Schumacher geht mit Mick hart ins Gericht

Die Leistung seines Neffen Mick Schumacher sorgte indes für Sorgenfalten beim 46-Jährigen. "Mick hat ein Wochenende zum Vergessen erlebt. Der Ausfall im Rennen war sein Fehler. Andere sind an dieser Stelle problemlos vorbeigefahren, er aber nicht", so die klare Kritik des Onkels. "Er ist aufs Feuchte gekommen und das ist ein Fehler, der dir nicht passieren darf. Das wird gnadenlos bestraft, wie man gesehen hat."

Lese-Tipp: "So wird er in der Formel 1 keine Zukunft haben"

Letztlich sei "nicht nur das ganze Rennen kaputt, sondern auch budgettechnisch hat ein so stark zerstörtes Auto Folgen für das Team", so Ralf Schumacher deutlich. (tno/sport.de)