Keine Hoffnung für Tausende Lewis-Fans?
Hamilton bekommt Silverstone-Upgrades – und malt trotzdem schwarz

„Aufgeben ist niemals eine Option“, schrieb Lewis Hamilton seinen Instagram-Followern nach dem schwierigen Rennwochenende samt Unterbodenschaden in Österreich. Also startete der Brite am Dienstagmorgen mit einer intensiven Trainingseinheit den Countdown zum Großen Preis von Großbritannien (18. Juli). Und auch bei Mercedes wird fleißig gearbeitet: In Silverstone sollen Upgrades ans Auto kommen – noch hat Hamilton aber Zweifel, dass damit wirklich die Lücke zur Konkurrenz geschlossen wird. Die Marschroute ist deshalb klar: weiterarbeiten!
Hamilton: Training with a view in Monaco
„Wir haben ein bisschen was vor, aber es wird die Lücke nicht genug schließen. Wir müssen noch etwas arbeiten“, erklärte der siebenmalige Weltmeister vor seinem Heimrennen und dämpft damit die Erwartungen seiner Fans, die live vor Ort dabei sein werden.
Realist Hamilton weiß: „Max läuft uns gerade auf und davon, und es gibt nicht wirklich viel, was wir dagegen tun können.“ Außer fleißig nach Verbesserungen zu suchen, um Verstappen angreifen – und bestenfalls hinter sich lassen – zu können. Und zu hoffen. Hoffen, dass die Streckencharakteristik in Silverstone und Ungarn dem Mercedes besser schmeckt als beispielsweise Monaco oder Baku.
Hamilton betet für anderes Szenario
„Natürlich bete ich für ein anderes Szenario im nächsten Rennen, aber wenn man sich ihr Auto anschaut, ist es einfach auf Schienen“, so der 36-Jährige über Red Bull. Dabei war es doch immer der Mercedes, der „wie auf Schienen“ lag und die Verfolger damit in den Wahnsinn trieb.
Nun treibt die Red-Bull-Stärke Hamilton zu neuen Taten: „Ich war jede Woche in der Fabrik und habe versucht, so viel wie möglich aus dem Auto herauszuholen.“ In unmittelbarer Nähe zum Mercedes-Werk soll es die Trendwende geben – auch wenn die Nummer 44 erstmal schwarzmalt.
Vielleicht bringt das erste Sprintrennen der Königsklasse am Samstag Hamilton auch einen Extraschub Motivation. Falls ihm Verstappen nicht dabei schon um die Ohren fährt. (ana)