Frust bei Vettel und Schumacher nach Mexiko-GP, Mercedes schäumt nach Strategie-Patzer
"Selbst mit einem guten Start wären wir durchgereicht worden"

Wieder so knapp dran und doch vorbei am Sieg waren Lewis Hamilton und Mercedes, Dominator Max Verstappeen triumphiert auch beim Großen Preis von Mexiko – zum Rekord brechenden 14. Mal innerhalb einer Saison! Dennoch gibt sich „Super Max“ weiter hungrig, während Mercedes mit der Strategie hadert. Mick Schumacher und Sebastian Vettel finden nach einem desolaten Rennen mit unterlegenem Material klare Worte. Charles Leclerc bereitet mit seinen Aussagen den Ferrari-Fans einen schlechten Schlaf.
"Wollen noch mehr erreichen"
Max Verstappen (Red Bull, 1. Platz): „Der Start half mir sehr für den Rest des Rennens. Wir hatten eine andere Strategie, es war ein sehr langer Stint auf dem Medium, aber wir haben es geschafft. Es war eine unglaubliche Saison bisher, wir genießen das und wollen noch mehr erreichen.“
Lewis Hamilton (Mercedes, 2. Platz): „Ich war so nah dran im ersten Stints, doch die Red Bulls waren einfach schneller und hatten die bessere Strategie. Ich weiß nicht, ob das die richtige Reifenwahl war. Der zweite Stint hat nämlich nicht wirklich funktioniert.“
Sergio Pérez (Red Bull, 3. Platz): „Ich habe mein Bestes gegeben. Wir hatten einen schlechten Boxenstopp und dann war es schwierig, zu überholen. Unglücklicherweise hat es nicht für den zweiten Platz gereicht, aber das Podium ist auch ein gutes Ergebnis.“
Vettel und Schumacher komplett ratlos

Sebastian Vettel (Aston Martin, 14. Platz): „Es war schwierig, wir hatten einfach keine Möglichkeiten. Da tut man sich einfach schwer, was zu bewegen. Wir waren einfach viel zu langsam.“
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Mick Schumacher (Haas, 16. Platz): „Ich habe versucht, die Außenlinie zu benutzen, habe den Reifen aber nicht auf Temperatur gebracht. Aber selbst mit einem guten Start wären wir durchgereicht worden. Race-Pace war einfach nicht da. Der generelle Grip hat gefehlt. Wir konnten die Reifen nicht im Fenster behalten. Die Temperatur hat auch eine Rolle gespielt.“
Leclerc macht Ferrari-Fans Angst: "Habe nicht ganz die Erklärung"
Charles Leclerc (Ferrari, 6. Platz): „Ich wünschte, ich könnte sagen, dass es ein Ausrutscher war. Obwohl wir das Beste rausgeholt haben, war ich eine Minute hinter Max. Heute habe ich nicht ganz die Erklärung. Wir kommen hoffentlich in Brasilien stärker zurück.“
Toto Wolff (Mercedes): „Wir waren heute schnell, aber haben auf die falsche Strategie gesetzt. Wir sind von einem Zwei-Stopp der Red Bulls ausgegangen. So haben wir einfach ins Klo gegriffen. Die Pace wäre da gewesen. Wir waren überrascht, dass die Mediums bei den Red Bulls so gehalten haben. Speziell bei Pérez, der am Anfang enorm reingehauen hat. Der Hard hat am Anfang so stark ausgesehen, aber es ist danach. Wir konnten hier High Downforce fahren, das Set-Up hat gepasst und der Kurven-Radius kam uns auch zu gute. Trotzdem hat es wieder nicht ganz gereicht.“ (lde)