„Heilige Kuh“
Schrecksekunde – Mick verhindert nächsten Crash

Das war knapp. Während der Safety-Car-Phase beim Großen Preis von Australien erlebte Mick Schumacher eine echte Formel-1-Schrecksekunde. Beinahe wäre der Deutsche unverschuldet im Heck von Yuki Tsunoda gelandet.
Mick steigt in die Eisen
Runde 25: Das Safety Car führt nach dem Crash von Sebastian Vettel das Feld an. Aufgereiht zieht sich die Kette an Fahrern über den Track. Die Fahrer wärmen ihre Reifen und Bremsen auf, um beim Restart bereit zu sein. So auch Mick Schumacher der kurz aufs Gas drückt, gleichzeitig bremst AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda vor ihm ab, weil dessen Teamkollege Pierre Gasly davor wiederum langsamer macht. Ziehharmonika-Effekt! Schumacher geht voll in die Eisen, zieht ruckartig links am Japaner vorbei. Glück gehabt.
„Heilige Kuh! Das war knapp“, funkt Schumi jr. erleichtert an sein Team.
Die Rennkommissare nehmen den Vorfall unter die Lupe: Ergebnis: Keine Strafe für Schumacher, Tsunoda oder Gasly. Kein Pilot habe gegen die Regeln verstoßen, lautete die Begründung. Die Regelwächter rieten aber dazu, in künftigen Fahrersitzungen auf das altbekannte Problem hinzuweisen.
TV-Tipp: Diese vier Rennen zeigt RTL 2022
Schumacher beschreibt Ziehharmonika-Effekt
Schon vor der Entscheidung hatte Schumacher gesagt: „Ich erwarte keine Strafe für die Szene mit Yuki. Es gibt diesen Ziehharmonika-Effekt, wenn das Safety Car vorne ist. Gefährliche Situationen wie diese passieren.“
Schumacher beendete den GP in Australien auf Rang 13 – sein drittbestes F1-Ergebnis. (msc)