"Wir werden sehen"
Drängt dieser Youngster Guanyu Zhou aus dem Alfa-Cockpit?

Die wilde Silly Season ist noch lange nicht vorbei. Einige Cockpits für die kommende Formel-1-Saison sind noch nicht vergeben – zum Beispiel bei Alfa Romeo. Guanyu Zhou hat Stand jetzt noch keinen Vertrag für 2023. Jetzt bringt sich Alfa-Youngster Théo Pourchaire selbst ins Gespräch. Droht Zhou etwa das Aus?
Formel 1: Besetzt Alfa Romeo das Cockpit neu?

Mick Schumacher, Daniel Ricciardo und Oscar Piastri haben in der "Silly Season" der Formel 1 zuletzt den Ton angegeben. Über das Trio wird munter spekuliert, weil niemand weiß, ob beziehungsweise für welches Team sie künftig in der Königsklasse fahren. Ein Fahrer, der ebenfalls auf dem Schleudersitz sitzt und dessen Zukunft in der Formel 1 als gefährdet gilt, ist Guanyu Zhou.
Der Chinese bestätigte jüngst, dass noch keine Vertragsgespräche mit Alfa Romeo stattgefunden haben. Das befeuert die Gerüchte über sein mögliches Aus beim Schweizer Rennstall. Ausgerechnet Zhous möglicher Nachfolger hat diesen Gerüchten nun neue Nahrung gegeben.
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Théo Pourchaire hat nur die Formel 1 im Kopf
Wie Alfa-Junior Théo Pourchaire im Gespräch mit dem Portal "franceracing" verriet, will er die Formel 2 nach der laufenden Saison unbedingt verlassen.
„Das ist meine letzte Saison in der Formel 2, das ist sicher. Ich werde keine weitere Saison [in der Formel 2] fahren“, sagte der erst 18-jährige Franzose, der als Alfas großes Zukunftsversprechen gilt und den Unterbau der Formel 1 als „keine gute Lösung“ für sich bezeichnete.
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Pourchaire: "Wir werden sehen"
Pourchaires Abschiedsankündigung wirft unweigerlich die Frage nach der Zukunft von Guanyu Zhou auf. Denn der Franzose sieht sich eher früher als später in der Königsklasse. Einen Plan B hat er laut eigener Aussage nämlich nicht.
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„Wenn ich nicht in die Formel 1 gehe, weiß ich nicht, was ich machen werde. Darüber habe ich mit meinem Team noch nicht nachgedacht“, ließ der Teenager durchblicken. Das wiederum erhöht den Druck auf Alfa, ihn so schnell wie möglich in der Formel 1 unterzubringen.
Die Situation erinnert etwas an Alpine, bei denen der Youngster Oscar Piastri massiv ins Team drängte. Daraufhin folgte die F1-Posse des Sommers.
Pourchaire erklärte, es gebe für ihn wahrscheinlich „mehrere Möglichkeiten“, ins Detail gehen wollte der Youngster allerdings nicht. Stattdessen sagte zu seiner unmittelbaren Zukunft nur: „Wir werden sehen.“ Somit ist unklar, ob er sich sogar einen Abschied von Alfa vorstellen kann, sollte er 2023 keine Chance auf einen Formel-1-Aufstieg bekommen. Sicher ist: Dieses Szenario will der Rennstall um jeden Preis verhindern. Und das könnte Guanyu Zhou am Ende vielleicht zum Verhängnis werden. (msc/sport.de)