Ein Jahr Pause für Youngster?
Alpine-Clash mit Piastri: Schiedsgericht muss entscheiden

Jetzt müssen wohl die Gerichte entscheiden. Der Formel-1-Krach zwischen Alpine und dem abtrünnigen Oscar Piastri hat ein juristisches Nachspiel. Zunächst geht’s vors Schiedsgericht in der Schweiz.
Alpine-Chef kündigt schon nächste Schritte an
Wer hat Recht im irren Streit wegen des Alpine-Cockpits in der Formel 1? Darüber entscheiden nun drei Rechtsanwälte in Genf beim sogenannten Contract Recognition Board (CRB).
„Wenn das CRB sagt, deine Lizenz gilt nur bei Alpine und er (Piastri, d. Red.) dann sagt: Schön und gut, aber ich werde niemals für sie fahren, ich sitze ein Jahr aus, dann müssen wir vors Gericht ziehen für eine Entschädigung“, sagte Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer. Der Amerikaner hatte den einstigen Alpine-Schützling hart angezählt, er sei menschlich enttäuscht von ihm.
Piastri droht im Fall einer rechtlichen Niederlage vor der Schiedsstelle sogar ein Jahr Pause. Der 21-Jährige hat offenbar schon beim Alpine-Konkurrenten McLaren unterschrieben.
Schiedsgericht seit Schumi-Chaos
Das Schiedsgericht gibt es seit 1992 in der Formel 1. Auslöser war damals ein Fall rund um Michael Schumacher. Schumi ging 1991 in Spa für Jordan ins erste Rennen, wechselte trotz einer Abmachung dann aber im folgenden Rennen ins Benetton-Cockpit.
Daraufhin wurde die Stelle in Genf geschaffen, wo die Verträge hinterlegt werden müssen. Dem Vernehmen nach hat Piastri schon beim McLaren-Team unterschrieben. (msc)