Ach du Grüne Neune, auch das noch!
Vettel-Upgrades wegen Australien-Crashs in Gefahr

Die Aussichten von Sebastian Vettel und Aston Martin für das nächste Formel-1-Rennen in Imola (24. April, LIVE bei RTL) sind eh schon mies – und könnten noch mieser werden. Denn die dringend benötigten Upgrades für den lahmen AMR22 sind ausgerechnet wegen der jüngsten Crash-Orgie von Vettel und Stallkollege Lance Stroll in Australien akut gefährdet.
Melbourne-Crashs könnten nachwirken
Aston Martin kommt einfach nicht aus dem Quark: Das grüne Auto tuckert hinter der Mittelfeld-Konkurrenz her, von der Spitze ganz zu schweigen. Düstere Aussichten für Vettel – die der 34-Jährige mit seiner Australien-Performance womöglich auch noch verschlechtert hat.
Vettel crashte in Melbourne gleich zweimal: Sowohl im 3. Training als auch im Rennen flog der viermalige Weltmeister ab, zerdepperte seinen Boliden. Garagen-Nachbar Stroll machte im Qualifying nach einem Dämlich-Unfall mit Landsmann Nicholas Latifi aus dem AMR22 Klein-Karbon.
Jede Menge Arbeit für die Mechaniker – in Australien und nach Australien, wie Teamchef Mike Krack bestätigt. Die Crashs von Melbourne könnten den britischen Rennstall in seiner Entwicklungsarbeit laut Krack zurückwerfen.
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Ersatzteile bauen oder entwickeln?
„Ich bin ziemlich sicher, ihr habt die Anzahl der Unfälle und die Anzahl an Flügeln und Vorderrad-Aufhängungen gezählt, die wir beschädigt haben“, zitiert „motorsport.com“ den Luxemburger. „Ihr könnt also schnell ausrechnen, wie viele wir brauchen werden, um nach Imola zu gehen.“
Und dann brachte Krack das Aston-Martin-Dilemma in einer simplen Frage auf den Punkt: „Werden wir die Kapazität haben, um zu entwickeln oder werden wir unsere Kapazität einsetzen müssen, um Ersatzteile zu fertigen?“
Letzteres hieße, dass es für Vettel auch in Imola ziemlich sicher nicht vorwärts geht. (mar)