Rachel Covert erklärt, wie es geht

Finanzielle Freiheit: Als Teenager gespart, mit Mitte 30 unabhängig

Story from Jam Press (Retired Money Tips) 

Pictured: As a ‘digital nomad’, Rachel has been given the freedom to travel wherever and whenever she wants, after retiring in her mid-30s.

‘I started saving as a TEENAGER – now I’ve retired in my 30s’: Savvy woman shares secrets to financial freedom and how YOU can do it too

A woman has revealed her top money-saving and investing tips in a bid to achieve financial freedom – and claims they helped her retire before her forties. 

Rachel Covert, 37, from Massachusetts, US, is a self-proclaimed “digital nomad” who has been given the freedom to travel wherever she wants, whenever she wants, after retiring in her mid-thirties. 

Growing up, she recalls her parents being “frugal” with their cash, where they lived in an old home, drove their cars until they fell apart and relied on home-cooked, low-cost meals. 

In 2007, after graduating with a degree in fashion design, she often found herself unemployed due to the recession and while the “small trickle” of income was enough for her to survive, this suddenly changed. 

Rachel started to realise time was her “most valuable asset” after being diagnosed with rheumatoid arthritis, and, as a result, she decided to start investing her money in a bid to live her life to the fullest. 

“I knew I wouldn’t be able to travel and enjoy my life when I’m older, so this really drove me to make a change,” Rachel, who shares her advice on TikTok, (@rachel_moneytalks), told NeedToKnow.online. 

“I still saved and invested where I could in my early years, but not with the aggressive drive I had [later on]. 

“Immediately upon graduating, my parents told me I need to use my 401k, a workplace retirement plan which invests money in a variety of choices. 

“All throughout my 20s, I used my company-sponsored matches and invested for my retirement. 

“Initially, my goal was to retire someday, but as time passed, I wanted to opt out of the corporate system
Mit gerade mal 37 Jahren lebt Rachel Covert das Leben, was sie sich immer gewünscht hat.
Jam Press/@rachel_talksmoney

Die Preise steigen aktuell immer weiter an und sorgen vielerorts für finanzielle Sorgen. Nicht nur in diesen Zeiten ist für viele die Aussicht, bis in ein hohes Alter zu arbeiten, unausweichlich. Eine Frau aus den USA hat es mit einigen Tricks jetzt aber geschafft, ihren festen Job zu kündigen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen – und das mit gerade mal 37 Jahren.

Tipp 1: Konstantes investieren als Grundlage

Rachel Covert aus Massachusetts in den USA wuchs in einer mittelständischen Familie auf, die die immer Wert auf finanzielle Stabilität gelegt hat. Schon im frühen Alter haben ihre Eltern ihr empfohlen, Geld zu investieren, um sich für die Zukunft abzusichern. 2007 machte Rachel ihren Abschluss in Modedesign, bevor sie anfing, vollzeit zu arbeiten. „In meinen Zwanzigern habe ich bereits mit dem Investieren angefangen“, sagt sie der britischen Dailymail. Ihr Fokus lag und liegt dabei auf sogenannten Indexfonds, die beispielsweise den DAX möglichst genau nachbilden und in die gleichen Firmen investieren. Sie betont dabei, dass man auch mit kleinen, konstanten Investitionen auf lange Sicht große Erfolge erzielen kann – Kontinuität ist dabei der Schlüssel.

Die Uhr tickt - und Rachel handelt

Rachels Plan, mit ihren Investitionen eine gute Rente zu bekommen, wurde nach einer Diagnose durcheinandergebracht: Mit Ende 20 bekommt sie die Schockdiagnose Rheuma. „Ich habe gemerkt, dass ich mit meiner Krankheit mein Leben im Alter nicht mehr in vollen Zügen genießen kann. Deshalb musste ich etwas ändern.“ Von diesem Moment an war ihr neues Ziel, zu einem Zeitpunkt finanziell abgesichert zu sein, in dem es ihr noch gut genug geht, die Welt zu bereisen – und das hat sie geschafft!

Inzwischen arbeitet sie als selbstständige Finanzberaterin rund vier Tage die Woche. Dabei stellt sie sich aber keinen Wecker, sie geht – wann immer sie Lust hat - tagsüber lange spazieren und fährt oft in den Urlaub. „Ich wünschte, ich hätte früher damit angefangen. Ich hatte Angst, große Veränderungen zu wagen.“

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Tipp 2: Nicht nur Investieren ist wichtig

Neben dem Investieren war ein sparsamer Lebensstil aber auch immer ein wichtiger Aspekt im Leben von Rachel und ihrer Familie.

Laut Rachel ist das Wichtigste, sich über alle monatlichen Ausgaben bewusst zu sein: „Wenn man nicht weiß, was man monatlich ausgibt, kann man sein Leben nicht um seine finanziellen Mittel herum planen.“ Sie rät, sich auf das zu besinnen, was einem die meiste Freude im Leben bringt – für Rachel sind das Reisen und Kunst. Dafür gibt sie gerne Geld aus. In Restaurants essen gehen ist ihr nicht so wichtig – weshalb sie dort einiges sparen kann.

Außerdem stellt sie sich oft die Frage, ob sie bestimmte Dinge wirklich in ihrem Leben braucht. Muss das Essen immer extravagant sein? Brauche ich wirklich neue Klamotten? Muss ich heute schon wieder mit meinen Freundinnen Geld ausgeben? Rachel hat gemerkt, dass in den meisten Fällen die Antwort auf diese Fragen „Nein“ lautet – ein weiterer Prozess, der ihr beim Sparen geholfen hat.

„Wenn wir beispielsweise über Klamotten sprechen, gibt es große Unterschiede. Ein teurer Mantel, den man fast täglich trägt, ist höchstwahrscheinlich eine gute Investition für die Zukunft. Ein teures Paar Schuhe, was ich nur für die Hochzeit einer Freundin kaufen würde, eher weniger.“

Tipp 3: Einkommen erhöhen

Neben dem verantwortungsvollen Umgang mit Geld und dem Investieren hat Rachel noch einen weiteren Tipp, den sie seit dem Beginn ihrer Karriere beherzigt. „Man muss seinem Arbeitgeber beweisen, dass man es wert ist, mehr zu verdienen. Für mich war es immer der einfachste Weg, direkt das Gespräch mit meinem Vorgesetzten zu suchen. Nur so kann ich meinem Wunsch direkt Ausdruck verleihen.“ Eine andere Option ist laut Rachel ein neuer Job, bei dem man mehr verdient. Früher hatte sie Angst, ihre finanzielle Sicherheit der Festanstellung aufzugeben – obwohl sie diese Gedanken jetzt bereut. Viel früher hätte sie versuchen sollen, ihr Potenzial und damit ihre Bezahlung voll ausschöpfen zu können.

Eine andere Option sind Nebenjobs, die für Rachel aber nie in Frage kamen. „Ich möchte meine Freizeit so gut es geht wahren, weil mir meine Freizeit sehr wichtig ist. Andere Menschen haben aber andere Prioritäten, wo eine zweite, geringfügige Beschäftigung eine Option sein könnte.“

„Es geht mir nicht mehr darum, nie wieder arbeiten zu müssen"

Nach ihrer Diagnose war für Rachel klar, dass sie es schaffen musste, nie wieder arbeiten zu müssen. Auf ihrer Reise hat sie aber gemerkt, dass es viel wichtiger ist, eine Arbeit zu finden, die einem Spaß macht und Raum für Weiterentwicklung lässt. Um Menschen dabei zu helfen, ihre finanziellen Ziele erreichen zu können, arbeitet sie nun als Finanzberaterin – und hat schon mehr als 40 Menschen ein neues Leben ermöglichen können. Dabei legt sie den Fokus stets auf die Kontrolle über die eigene Zeit. „Ich wurde nicht geboren, um in einem Büro Geld für jemand anders zu verdienen. Wenn man merkt, dass Vollzeitarbeit nichts für einen ist, sollte man schleunigst etwas tun, um seine eigene Zukunft bestimmen zu können.“

Dazu muss man natürlich erwähnen, dass Spartipps nicht universell anwendbar sind. Nicht jede Person ist in der Situation, jeden Monat Geld zur Seite legen zu können. Dazu hat Rachel keine Kinder, die zusätzlich Kosten mit sich bringen. Sie hat das Glück, von ihren Eltern in frühen Jahren den richtigen Umgang mit Geld beigebracht bekommen zu haben und hat davon profitiert. Trotzdem sind ihre Ratschläge definitiv ein Schritt in die Richtung der finanziellen Freiheit. (mas)