Hochrisikopartie in der Hauptstadt

Festnahmen vor Union-Spiel: Feyenoord-Fans attackieren Polizisten

Soccer Football - Europa Conference League - Group E - 1. FC Union Berlin v Feyenoord - Olympiastadion Berlin, Berlin, Germany - November 4, 2021  Police with fans outside the stadium before the match REUTERS/Christian Mang
Mit einem Großaufgebot rückte die Polizei beim Spiel Union Berlin gegen Feyenoord Rotterdam an.
la, REUTERS, CHRISTIAN MANG

Vor dem Anpfiff des Europapokal-Spiels zwischen Union und Feyenoord Rotterdam in der Conference League hat die Berliner Polizei von ersten Festnahmen rund um das Olympiastadion berichtet. „Eine Person wurde nach Abbrennen einer Signalfackel festgenommen, zwei weitere wegen Widerstands und tätlichen Angriffs auf Einsatzkräfte“, teilte die Polizei mit.

Ultras zerstören Zug

Zu Zwischenfällen mit Feyernoord-Anhängern kam es demnach auch im Berliner Zentrum in zwei U-Bahnhöfen. „Der U-Rosa-Luxemburg-Platz war nach Zünden eines Nebeltopfs komplett verraucht. Am U-Alex musste nach Zerstörung einer Tür der Zug ausgetauscht werden. Fans auf der Anreise zünden Pyro“, teilte die Polizei mit. Man bleibe „an den Gruppen dran, um Straftäter zu ermitteln und festzunehmen“.

Die Polizei begleitet das Hochrisikospiel des Berliner Fußball-Bundesligisten wegen der als gewaltbereit eingestuften niederländischen Fans mit einem Großaufgebot. 2000 Kräfte sind in der Stadt bis in die Nacht im Einsatz, um Auseinandersetzungen zwischen Fans zu vermeiden, wie eine Sprecherin sagte. Die Beamten kündigten ein schnelles und konsequentes Vorgehen gegen Störer und Randalierer an.

Polizei trennt Fan-Blöcke

Bereits am Nachmittag trafen sich laut Polizei Fans von Feyenoord in der Stadt. Vereinzelt seien Nebeltöpfe abgebrannt worden. Auseinandersetzungen gab es dort jedoch zunächst nicht. Um ein Aufeinandertreffen mit den Fans von Union Berlin zu verhindern, wurden die Rotterdam-Fans darauf hingewiesen, mit der U-Bahn zum Olympiastadion zu fahren. Die Fans von Union Berlin sollen die S-Bahn nehmen.

Am Mittwochabend und in der Nacht waren rund 600 Polizisten im Einsatz. Insgesamt 71 Anhänger von Union Berlin und Feyenoord Rotterdam wurden in Gewahrsam genommen. (dpa/tme)