Ärzte halten es für "normal" - doch es ist ein Tumor

Fatale Fehldiagnose nach Schwellung am Kopf! Baby Molly entkommt nur knapp dem Tod

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A three-month-old baby?s life has been saved after fluid caused by a tumour in her brain meant that her head size ?had gone off the chart.?  See SWNS story SWMDbaby.  Molly Mai Wardle-Hampton started suffering from seizures when she was at three-weeks-old and worried mum, Corinne, 37, was told by GP?s that it was ?normal baby stuff.?  Doctors had told Corinne to monitor Molly?s situation and check-in with the GP in three-month's time. Sadly, Molly started to develop other symptoms including an enlarged head due to intercranial pressure and that she could one move her eyes in one direction. After Molly's condition rapidly deteriorated last month she took her to the Countess of Chester Hospital's A&E department ? a place where Corinne also works as nurse. There, Molly was blue-lit by ambulance to the Alder Hey Children?s Hospital where a scan proved she had a large brain tumour. Fluid was putting pressure on her brain and doctors were forced to perform emergency surgery to save her life.  / action press
Die kleine Molly musste wenige Wochen nach ihrer Geburt ins Krankenhaus, weil ihr Kopf plötzlich anschwoll.
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Als Molly Mai Wardle-Hampton im November 2021 in der Küstenstadt Rhyl, in Wales, zur Welt kommt, deutet noch nichts darauf hin, welches Martyrium das Mädchen und seine Familie schon bald durchleben müssen. Bei einer Routine-Untersuchung sechs Wochen nach Mollys Geburt stellt Mollys Kinderarzt fest: Ihr Kopf ist größer als der gleichaltriger Babys. Doch trotz immer auffälligerer körperlicher Warnzeichen bei dem Säugling, dauert es Wochen, bis Mollys Mama erfährt, was wirklich mit ihrem Kind los ist.

Ärzte nennen beängstigende Symptome "normal"

Zwar habe Mollys Kinderarzt bemerkt, dass das Mädchen einen für ihr Alter auffällig großen Kopf habe, der Mediziner sei deshalb jedoch nicht besorgt gewesen, berichtet Mollys Mama Corinne Wardle (37) der "Daily Mail". Als der Mutter kurz darauf auffällt, dass ihre Tochter nur noch nach rechts blicken kann, sich regelmäßig übergeben muss, und sogar Krampfanfälle erleidet, schrillen ihre inneren Alarmglocken.

Doch auch beim darauffolgenden Kinderarzttermin habe man ihr gesagt, die Auffälligkeiten seien für Babys "normal", erzählt die Mutter weiter. Als dann auch noch ein Virus-Infekt bei Molly hinzukommt, wird Corinne mit ihrer Tochter in der Notaufnahme vorstellig. „Ich berichtete ihnen von Molly Mais Anfällen und ihrem geschwollenen Kopf, aber Ärzte neigen dazu, sich nur mit dem zu befassen, was sie vor sich sehen. Sie behandelten die Virusinfektion und sonst nichts“, sagt die Mutter im Gespräch mit der „Daily Mail“.

Molly in den Armen ihrer Mutter. Ihr Kopf ist durch einen Tumor extrem angeschwollen.
Mollys Kopf war durch einen Tumor extrem angeschwollen.
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Schock-Diagnose Ependymom

Als Mollys Kopf in den folgenden Wochen immer größer wird und auch die Probleme mit ihren Augen sich immer weiter verschlimmern, veranlassen die Ärzte endlich einen CT-Scan des Kopfes – und Mollys Mutter erhält die bittere Schock-Diagnose: Ihr Baby hat einen seltenen und bösartigen Tumor im Kopf, ein sogenanntes Ependymom.

Dann geht plötzlich alles ganz schnell: Der Säugling wird in ein Spezialkrankenhaus in Liverpool verlegt, wo man ihm schon am nächsten Tag den Tumor aus dem Kopf operiert. „Der Chirurg im Krankenhaus sagte mir klipp und klar, dass sie ohne Operation keine 24 Stunden überlebt hätte. So knapp war es", sagt Corinne Wardle. Denn in Mollys Kopf hatte sich durch den Tumor Flüssigkeit angestaut, die einen gefährlichen Druck auf ihr Gehirn ausübte.

„Wir hatten großes Glück, dass sie noch ein Baby ist, weil dadurch der Schädel noch weich ist, sodass er sich mit der Flüssigkeit ausdehnen konnte", glaubt die Dreifach-Mutter. „Wenn sie erwachsen gewesen wäre, hätte sie einen schweren Hirnschaden erlitten oder wäre wahrscheinlich daran gestorben."

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Molly hat ein ganzes Jahr Chemo vor sich

Nach der Operation ist Molly nun endlich wieder zu Hause bei ihrer Familie. Doch auf die Kleine warten noch immer schwere Zeiten. „Sie ist jetzt erst 14 Wochen alt und wir haben ein ganzes Jahr Chemotherapie vor uns“, sagt Corinne Wardle. Sie fühle sich mit Blick auf die kommenden Wochen vor allem hilflos. „Es wird ihr wahrscheinlich sehr schlecht gehen, doch weil sie ein Baby ist, kann ich ihr nicht erklären, warum das alles passiert. Voraussichtlich wird sie Geschwüre bekommen, große Schmerzen haben und lethargisch werden. Doch sie kann mir nicht sagen, dass ihr Bauch wehtut oder dass ihre Haut juckt und sich schrecklich anfühlt.“

Die Überlebenswahrscheinlichkeit von Kindern mit einem Ependymom liegt laut Einschätzung der Deutschen Kinderkrebsstiftung derzeit bei etwa 70 Prozent. Dies hänge jedoch stark von den Behandlungsmöglichkeiten, der Lage und Ausdehnung des Tumors, dem Operationsergebnis sowie dem Lebensalter des Patienten ab. (dhe)

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