17-Jähriger taucht Jahre nach Verschwinden in Frankreich auf

Familie wartet sehnsüchtig aufs Wiedersehen: „Alex wurde einer Gehirnwäsche unterzogen"

An undated still image shows Alex Batty, from Greater Manchester, Britain, who went missing in 2017, and has been found in France.  Greater Manchester Police/Handout via REUTERS    ATTENTION EDITORS - THIS IMAGE HAS BEEN SUPPLIED BY A THIRD PARTY. NO RESALES. NO ARCHIVES. MANDATORY CREDIT.
Alex Batty verschwand im Alter von elf Jahren (Archivbild).
via REUTERS, Greater Manchester Police

Die Familie von Alex Batty wartet sehnsüchtig auf den Moment, ihn wieder in die Arme zu schließen!
Denn 2017 wird der damals Elfjährige mutmaßlich von seiner eigenen Mutter und seinem Großvater entführt – sie wollten mit ihm ein alternatives Leben in einer Sekte führen. Doch jetzt, sechs Jahre später, befreite sich der mittlerweile 17-Jährige und ist kurz davor, zurück zu seiner Familie nach England zu kehren.
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Alex soll jahrelang in einer Sekte gelebt haben

„Alex hat dort draußen keine schulische Ausbildung genossen, deshalb wissen wir nicht, wie er sein wird, wenn er nach Hause kommt“, erzählt seine Tante, Maureen Batty, gegenüber der Daily Mail. Das letzte Mal hat sie ihren Neffen vor sechs Jahren gesehen. Sie und die restliche Familie bangen um die Gesundheit und den Zustand des Jungen, der jetzt wiedergefunden wurde: „Alex wurde einer Gehirnwäsche unterzogen“, erklärt die Tante.

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Mutter und Opa sollen Alex entführt haben

Alex Batty soll jahrelang in einer „spirituellen Gemeinschaft“ gelebt haben. Die Oma, Susan Caruana, hat das eigentliche Sorgerecht und als ihr Enkel nach dem Spanienurlaub im Jahr 2017 nicht nach Hause kommt, hegt sie direkt einen Verdacht gegen die Mutter und den Großvater: „Sie wollten nicht, dass [Alex] zur Schule geht, sie glauben nicht an eine Regelschule.“

„Wir haben gehofft und gebetet, dass er sicher gefunden wird“

Oma Susan hat die Hoffnung nie aufgegeben, ihren Enkelsohn eines Tages wieder in die Arme zu schließen. Und jetzt ist es fast so weit: Die Familienzusammenführung steht bevor. „Wir vereinbaren jetzt mithilfe der Polizei einen Termin mit ihm und hoffen, ihn in den nächsten Tagen zu sehen. Wir vermissen ihn sehr. Wir haben gehofft und gebetet, dass er sicher gefunden wird“, erklärt die Britin gegenüber der Daily Mail.

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Oma Susan hofft auf eine baldige Rückkehr ihres Enkels

Nach Informationen des britischen Mediums konnte Susan schon mit Alex per Videotelefonie sprechen. „Ich habe heute Nachmittag mit ihm gesprochen und er ist es definitiv. Ich habe mit einem Jungen gesprochen, als er noch bei uns war, und jetzt spreche ich mit einem Mann. Ich hoffe, dass er nächste Woche zurückkommt.“

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Wie die Polizei Manchester mitteilt, stünden die Beamten in engen Kontakt mit den französischen Behörden. „Unsere Priorität besteht darin, ihn so schnell wie möglich nach Großbritannien und zu seiner Familie in Oldham zurückzubringen“, so die Beamten. Die Polizei sucht nun nach Alex’ Mutter und Großvater. (anr)