War es Sabotage?
Explosion an Gaspipeline zwischen Litauen und Lettland
An einer Gaspipeline im Norden Litauens ist es am Freitag zu einer Explosion gekommen. Das angrenzende Dorf Valakėliai musste evakuiert werden. Videos von Bewohnern zeigen die bis zu 50 Meter hohen Flammen.
Laut Betreiberfirma wurde niemand verletzt
Die Flammen seien in einer Entfernung von 17 Kilometern noch sichtbar gewesen. An einer Gaspipeline, die Litauen und Lettland verbindet, hat es eine heftige Explosion gegeben. Genauer gesagt im Bezirk Pasvalys im Norden Litauens. Laut der Betreiberfirma Amber Grid wurde die Gaszufuhr der Leitung inzwischen unterbrochen. Verletzt wurde offenbar niemand.
Der Bezirksbürgermeister verkündete laut DPA im litauischen Radio, dass für die Bevölkerung keine unmittelbare Gefahr bestehe. Sicherheitshalber sperrten die Behörden den Verkehr und evakuierten 250 Einwohner des etwa ein Kilometer entfernten Dorfs. Einwohner anderer Ortschaften in der Nähe wurden aufgefordert, die Fenster zu schließen und zu Hause zu bleiben.
Bisher keine Hinweise auf Sabotage
Warum es zu der Explosion kam, ist noch unklar. Laut der Nachrichtenagentur BNS werde durch die Pipeline Erdgas aus dem Hafen Klaipeda an der Ostsee in Litauen nach Lettland geliefert. Der lettische Energieminister Raimonds Cudars teilte mit, dass die Gasversorgung in Lettland durch den Vorfall nicht beeinträchtigt sei, so die Nachrichtenagentur AP. Ihm sei außerdem mitgeteilt worden, dass es sich bei der Explosion um einen technischen Zwischenfall handle. (dpa/jjä)