Ex-Flugbegleiterin packt aus

Erkennt ihr euch wieder? Das sind die fünf nervigsten Passagiertypen im Flieger

Passagiere verstauen Handgepäck in den Gepäckfächern.
Die nervigsten Passagiere - eine Flugbegleiterin verrät, wer besonders stört.
Getty Images

Bei diesen Passagieren ist ein starkes Nervenkostüm gefragt!
Nicht immer ist der Flug in den Urlaub so entspannt, wie man das gerne hätte: Mitreisende können mit ihren ganz speziellen Angewohnheiten und Bedürfnissen den Trip in den Urlaub zur nervlichen Zerreißprobe werden lassen. Welche unterschiedlichen Passagiertypen es gibt? Das verrate ich euch jetzt - als ehemalige Flugbegleiterin bin ich ihnen allen schon einmal begegnet...

1. Der Ungeduldige

Ob am Check-in-Schalter, in der Wartehalle oder im Flieger – der „Ungeduldige“ kann einem überall begegnen. Er macht seinem Unmut darüber, dass es möglicherweise mal etwas länger dauert, Luft, indem er die Augen rollt, drängelt oder gar sagt: „Geht das nicht was schneller?“

Der „Ungeduldige“ ist der Erste, der aufspringt, wenn die Ansage „Ready for boarding“ ertönt, er sichert sich den besten Platz für sein Handgepäck und auch nach der Landung ist er derjenige, der sofort aufspringt – obwohl der Flieger noch gar nicht zum Stillstand gekommen ist.

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2. Der Kicker

Nein, hier geht es nicht um einen Fußballspieler. Es geht um den Hintermann, der gnadenlos mit den Knien - oder anderen Körperteilen - gegen den Sitz des Vordermanns hämmert. Der Sitz-Kicker sozusagen. Auch das Tippen auf den Bildschirm kann man in diese Kategorie zählen. Schön ist zwar, dass es Entertainment-Systeme gibt, aber wenn diese dann als Trommelinstrument missbraucht werden, wünscht sich zumindest der Vordermann, dass es das nicht gäbe.

Tipp: Weist den Passagier nett darauf hin, dass ihr euch von ihm beeinträchtigt fühlt – vielleicht ist ihm das ja gar nicht bewusst.

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3. Der Lautsprecher

Euch trennen viele Sitzreihen von einem Passagier, dessen Gespräch ihr aber dennoch Wort für Wort verfolgen könnt? Glückwunsch! Dann habt ihr einen „Lautsprecher“ in eurem Flieger sitzen. Dieser Passagier unterhält gerne alle um sich herum und hat kein Problem damit, dass ihm gerade an die 200 - oder mehr - Leute zuhören können.

Zu Beginn kann es vielleicht noch ganz witzig sein, auf die Dauer dann aber auch wirklich anstrengend. Wenn es gar nicht mehr auszuhalten ist, hilft auch hier nur: Ansprechen und darum bitten, die Lautstärke zu reduzieren!

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4. Die Partymeute

Ob Fußball-Club, Junggesellenabschied oder Kegelclub: Die „Partymeute“ kann jeder Alters- und Berufsgruppe angehören - eines hat sie immer gemeinsam: Fast alle restlichen Passagiere sind von ihr genervt.

Die „Partymeute“ ist laut, trinkt meistens (viel) Alkohol und hat scheinbar vergessen, dass sie keinen Privatflieger gemietet hat. Ja, die anderen Passagiere gönnen ihr den Spaß und die wohlverdiente Reise, aber nicht jeder möchte an ihr teilhaben.

Das Flugzeug befördert schließlich nicht nur Feierwütige, sondern auch Familien mit Kleinkindern oder Geschäftsleute, die während des Fluges arbeiten müssen. Liebe Partymeute, genießt doch einfach den Flug etwas ruhiger, am Zielort habt ihr noch genügend Zeit, lautstark zu feiern - die Mitreisenden werden es euch danken.

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5. Der Müffler

Sei es das Essen, das der Passagier mitgebracht hat, oder sein eigener Körpergeruch - wenn man einen „Müffler“ an Bord hat, kann das ganz schön unangenehm werden. Besagtem Passagier fällt das meist selbst nicht auf, den Umsitzenden dafür umso mehr. Leider kann man als Leidtragender nicht viel mehr machen, als die Frischluftdüse über dem Sitz voll aufzudrehen und warten, bis sich endlich wieder die Türen öffnen.

Und in allen Fällen gilt: Wenn euer nettes Bitten keinen Erfolg hat, könnt ihr als letzte Instanz immer noch den Flugbegleiter um Hilfe bitten – manchmal kann die Bitte „von oben“ kleine Wunder bewirken.

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