Lord Of The Lost ganz unten

Wer will denn jetzt überhaupt noch für Deutschland zum ESC fahren?

Willst du Deutschland oben sehen, musst du die Tabelle drehen. Das war schon wieder nix beim ESC. Lord Of The Lost landen ganz hinten (18 Punkte). Sänger Chris Harms fragt sich für die Zukunft: „Wen schicken wir? Das ist gerade so mein Gedanke.“
Im Video oben gibt’s das Verlierer-Interview mit Lord of the Lost.

ESC 2023: Mit dem letzten Platz hatten Lord Of The Lost nicht gerechnet

13.05.2023, Großbritannien, Liverpool: Lord Of The Lost aus Deutschland reagieren nach ihrem Auftritt mit «Blood & Glitter» beim Finale des 67. Eurovision Song Contest (ESC) in der M&S Bank Arena. Foto: Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der Jubel von Lord Of The Lost währte nur kurz. Insgesamt gab es beim ESC 2023 nur 18 Punkte. Das reichte für den letzten Platz.
mre, dpa, Peter Kneffel

Die Enttäuschung ist klar zu hören bei Lord Of The Los: „Natürlich ist das hart, auf dem letzten Platz zu landen. Wir haben auch echt nicht damit gerechnet. Wir dachten: Wir schaffen mindestens vorletzter oder drittletzter“, sagt Sänger Chris Harms in der Nacht zum Sonntag. „Aber es ist tatsächlich so, dass wir jetzt gerade das Gefühl haben, dass uns das diese unfassbar schöne Erfahrung nicht vermiesen kann. Und dass wir auch jederzeit wieder mitmachen würden.“

Was nun komme, sei für die Band „die einfachste Aufgabe“, sagt Harms. „Wir kommen nicht aus dem Nichts und wir gehen auch nicht in Nichts. Wir haben eine veritable Karriere. Wir haben jetzt den Festivalsommer. Wir haben zig ausverkaufte Shows. Wir gehen mit Iron Maiden auf Tour in Europa. Wir machen jetzt hier einfach weiter.“

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Das Eurovisions-Schiff fährt ohne Lord Of The Lost weiter

Der Sänger greift zugleich die Frage auf, welche Art Act Deutschland noch schicken muss, um erfolgreich zu sein: „Wir können feiern, dass wir dieses unfassbar geile Erlebnis hier haben durften, so unfassbare viele tolle Menschen haben kennenlernen dürfen. Vor der Bühne, hinter der Bühne. Und dann verlassen wir das Eurovisions-Schiff. Es fährt weiter ohne uns, mit anderen Artists an Bord. Wen schicken wir? Das ist gerade so mein Gedanke.“

Die Frage darf sich die ARD stellen – mal wieder. (rsa/ mit dpa)