Erschütternd und herzzerreißend
28 Tage ohne Essen und Trinken - Sohn beklagt unmenschliche Behandlung seiner Mutter im Pflegeheim
Ein Lebensende, dass sich niemand für seine nächsten Angehörigen wünscht: Die 88-jährige Sarene T. verstarb am Montagmorgen (20. März) in einem walisischen Pflegeheim – offenbar nach 28 Tagen OHNE Nahrung und Wasser. Ihr Sohn Rob will das nicht auf sich sitzen lassen und nun gegen diese „unmenschliche“ Behandlung seiner Mutter vorgehen.
"Nahrung und Wasser zu verweigern, ist eine Schande" - Sohn Rob T. will Zustand melden
Diese Vorgehensweise bei der Pflege am Lebensende eines Menschen sei „unmenschlich“ und „herzzerreißend“, sagte Rob T. zum Nachrichtenportal „Dailypost“. Besonders schlimm sei es für die Familie. Der ehemalige Polizist will die Umstände des Todes seiner Mutter nun der walisischen Polizei und den zuständigen Behörden melden.
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In einer Erklärung sagte er: „Ich verstehe die Pflege am Lebensende. Das Pflegepersonal und die Gemeindeschwestern leisten fantastische Arbeit, aber einem Menschen Nahrung und Wasser zu verweigern, ist eine Schande. Und wir als Gesellschaft müssen dafür sorgen, dass so etwas nicht mehr vorkommt!“
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Mutter Sarene erlitt einen Schlaganfall
Nach einem Schlaganfall wurde die Sarene T. in ein Krankenhaus in Nordwales eingeliefert. Doch schnell stellten die Ärzte fest: Für die 88-jährige kann nichts mehr getan werden. Also wurde sie von ihrem Sohn in ein Pflegeheim gebracht. Hier wurde Sarene T. wohl Flüssigkeit und Nahrung vorenthalten, behauptet zumindest Sohn Rob.
Nach 28 Tagen starb sie – wohl auch an Dehydrierung und Unterernährung, so zumindest die Auffassung des Sohnes.
Schuld liegt nicht bei den Pflegern - für Sohn Rob ist es eine Frage der Ethik
„Dies ist keine Geschichte über Illegalität oder Legalität, sondern über Ethik.“ Rob T. konkretisiert seine Anschuldigungen: Für ihn sind nicht die Pfleger schuld. „Das ist nichts gegen sie oder das Pflegeheim. Aber es ist die Ethik, dass man sie einfach vor unseren Augen langsam an Dehydrierung und Unterernährung sterben lässt.“ Die Situation sei unmenschlich, erschütternd und herzzerreißend. „So würde man Menschen im 11. und 12. Jahrhundert behandeln – nicht im Jahr 2023.“
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Die zuständigen Behörden sprachen bereits ihr Beileid aus. Außerdem seien sie mit der Familie in Kontakt. Offenbar „gehe man den von ihm geäußerten Bedenken nach“. Ob und inwiefern der Fall von Sarene T. aufgearbeitet wird und welche Konsequenzen er mit nach sich zieht, bleibt abzuwarten. (xas)