Deutsche Forscher entdecken Wirkstoff Tschüss Glatze!? Neues Mittel soll bei Haarausfall helfen

Ein Mittel, das jetzt vielen Betroffenen Hoffnung machen könnte: Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben einen Wirkstoff entdeckt, der die Lösung gegen hormonell bedingten Haarausfall sein könnte.
Bisherige Produkte wenig erfolgreich
Wie die FAU in einer Pressemitteilung berichtet, sind - mit etwa 70 Prozent weltweit - vor allem Männer von hormonellem Haarausfall betroffen. Aber auch rund 40 Prozent der Frauen weltweit leiden ebenfalls unter diesem Problem. Zwar gibt es bereits zwei Mittel, die gegen den Haarverlust helfen sollen, doch die sind weniger erfolgversprechend. Denn: Sobald die Behandlung unterbrochen wird, fängt das Haupthaar an wieder auszufallen. Das heißt, diese Therapie ist nur erfolgreich, wenn sie dauerhaft angewendet wird. Der neue Wirkstoff klingt deutlich vielversprechender: Dieser basiert auf der löslichen Form des CD83-Moleküls und regt die Bildung neuer Haarfollikel an, aus denen neue Haare wachsen können.
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In Studien zeigte das Mittel keine Nebenwirkungen
Laut des Forschungsteams der Erlanger Universität hat das Produkt in den vorklinischen Studien bisher keine Nebenwirkungen gezeigt. Für die Entwicklung des Wundermittels hat das Team den sogenannten „m4Award“ erhalten, der im Rahmen des Gründer-Events „BioEntrepreneurship Summit 2021“ verliehen wurde. Dieser Preis ist mit einer Förderungssumme von 500.000 Euro verbunden. Mithilfe dieser Finanzspritze wollen die Forscher das Produkt, das MalliaBioTech heißen soll, zukünftig auf den Markt bringen. Wann genau das sein wird, steht noch nicht fest. (srö)