Habeck will ärmeren Haushalten helfen
Gasumlage "genau der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt"

Es wird teuer für die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. Das weiß Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Dass es besonders diejenigen treffen wird, die ohnehin wenig Geld haben, am Existenzminimum leben, ist ihm ebenfalls bewusst. Deshalb will er wegen der staatlichen Gasumlage weitere, zielgenaue Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger. Wie genau die aussehen werden, ist jedoch noch unklar.
Gasumlage beträgt 2,4 Cent pro Kilowattstunde
Habeck betonte vor Pressevertretern am Montag (15. August), dass die neue Gasumlage von 2,4 Cent pro Kilowattstunde für viele Menschen Ausgaben von ein paar Hundert Euro mehr im Jahr bedeute. Einige würden das kaum bemerken, für andere jedoch sei dies „genau der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt – und es darf nicht überlaufen“, sagte der Bundeswirtschaftsminister.
Habeck kündigt Entlastungen an
Die Bürgerinnen und Bürger sollen nicht allein im Regen stehen gelassen werden: Die Umlage müsse und werde von einem weiteren Entlastungspaket begleitet werden. „Die Energiepreise sind durch den russischen Angriffskrieg insgesamt enorm gestiegen“, so Habeck.
„Gerade für diejenigen, die nicht viel haben, ist das eine hohe Belastung, die nicht oder nur schwer zu tragen ist.“ Die Bundesregierung habe sich schon auf erste Schritte wie einer Ausweitung des Wohngeldes mit einem Heizkostenzuschuss verständigt. „Ich meine aber, dass weitere zielgenaue Entlastungen nötig sind. In dieser Krise müssen wir den demokratischen Konsens sozialpolitisch absichern.“ (eon)