"Fund von nationaler Bedeutung"
Frau findet mit Metalldetektor seltenen römischen Penis-Anhänger
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Es war eine Entdeckung, die aufhorchen ließ: Am Silvestertag 2020 fand Wendy Thompson (73) mit einem Metalldetektor einen silberfarbenen Penis-Anhänger aus dem Römischen Reich. Jetzt ist der Coup, den die frühere Immobilienmaklerin im englischen Kent landete, laut „Kent online“ zum „Fund von nationaler Bedeutung“ erklärt worden.
Römisches Phallus-Amulett in Kent (England) entdeckt
Die 73-Jährige stieß auf das Phallus-Amulett, als sie eine Farm im Dorf absuchte. „Das Seltene ist, dass es sich um ein silberfarbenes Exemplar eines Penis-Anhängers handelt“, erzählt sie „Kent online“. „Ich habe in der Vergangenheit schon bronzefarbene gefunden, aber die haben bei weitem keine so große Bedeutung. Ein silberfarbener ist in England zuvor noch nie entdeckt worden.“
Experten zufolge dürfte das antike Schmuckstück aus der Zeit zwischen 43 n. Chr. und 410 n. Chr. stammen. Um zu prüfen, ob es den Status eines „Schatzes“ bekommt, untersuchte Gerichtsmediziner Roger Hatch den Fund – und konnte sogar Einzelheiten zu „Vorhaut, Schaft und Schamhaaren“ nennen.
Penis-Anhänger sollte "bösen Blick" abwehren
Der Anhänger ist nach Angaben von „Live Science“ etwa 3,1 cm lang und hat einen winzigen Ring, durch den eine Schnur für eine Halskette geführt werden kann. Römische Männer, Frauen, Kinder und sogar Tiere hätten solche Anhänger getragen, um den sogenannten bösen Blick abzuwehren, erklärte Experte Cyril Dumas.
Wendy Thompson wartet nun darauf, zu erfahren, wie viel das seltene Fundstück wert ist. (bst)