Bei symptomfreien Verlauf

Diskussion in der Formel 1: Viele Fahrer wollen trotz Corona starten

 Formel 1 Testfahrten in Bahrain 2022 / 10.03.2022, Bahrain International Circuit, Sakhir, Formel 1 Testfahrten in Bahrain 2022 , im Bild Max Verstappen NEL, Oracle Red Bull Racing, Sebastian Vettel DEU, Aston Martin Aramco Cognizant Formula One Team, Carlos Sainz Jr. ESP, Scuderia Ferrari *** Formula 1 Test Drives in Bahrain 2022 10 03 2022, Bahrain International Circuit, Sakhir, Formula 1 Test Drives in Bahrain 2022 , in picture Max Verstappen NEL , Oracle Red Bull Racing, Sebastian Vettel DEU , Aston Martin Aramco Cognizant Formula One Team, Carlos Sainz Jr ESP , Scuderia Ferrari nordphotoxGmbHx/xBratic nph00250
Max Verstappen, Sebastian Vettel und Carlos Sainz.
www.imago-images.de, IMAGO/Nordphoto, IMAGO/nordphoto GmbH / Bratic

Corona-Diskussion in der Formel 1: Nach dem Ausfall von Sebastian Vettel fragen sich viele Piloten: Können wir nicht trotz Corona-Erkrankung starten? Zumindest bei einem symptomfreien Verlauf.

"Als Fahrer will man fahren"

Ein Großteil der Fahrer würde gerne auch nach einem positiven Test die Möglichkeit haben, an Rennen teilzunehmen. Voraussetzung sei ein weitgehend symptomloser Verlauf. Am Freitag äußerten sich in Bahrain unter anderem Weltmeister Max Verstappen, sein Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez und Ferrari-Pilot Carlos Sainz in diese Richtung.

"Als Fahrer will man fahren", sagte Verstappen, der auf den potenziell großen Einfluss auf die Weltmeisterschaft verwies. "Ich finde, man sollte es den Fahrern überlassen", fügte Perez an, "wir sind früher auch angeschlagen ins Auto gestiegen."

Lese-Tipp: Sieben steile Thesen zur neuen Saison

Wenig Ansteckungsgefahr im Motorsport?

Motorsport, so die These, biete auch Infizierten die Möglichkeit, trotz Teilnahme niemanden anzustecken. "Wenn es einen Sport gibt, bei dem man das Virus nicht zwangsläufig weitergibt, dann ist es die Formel 1", sagte Sainz: "Du kannst alle Meetings virtuell machen, dann kommst du mit Maske und Helm zur Session, steigst ins Auto und fährst."

Er wolle "kein Rennen verpassen, wenn es mir gut geht", so der Spanier: "Wenn ich Symptome habe, bin ich selbst der Erste, der sich abmeldet."

Lese-Tipp: Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Formel 1 2022

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Mick Schumacher ist gegen die Idee

Vettel verpasst den Saisonauftakt in Bahrain (Sonntag, 16.00 Uhr RTL-Liveticker), am Donnerstag war er positiv getestet worden. Dem 34-Jährigen geht es nach eigener Aussage "den Umständen entsprechend gut", er wird bei Aston Martin durch Nico Hülkenberg ersetzt.

Mick Schumacher indes sprach sich gegen die Idee einer Grand-Prix-Teilnahme mit positivem Test aus. "Corona ist immer noch da, und es gibt Menschen, die ein höheres Risiko haben als andere", sagte er: "Ich möchte nicht derjenige sein, der das Virus weitergibt."

Daniel Ricciardo hatte unmittelbar vor dem Saisonstart eine Infektion durchgemacht und dadurch Teile der Tests verpasst. "Mir ging es ziemlich schlecht, ich hätte Probleme gehabt, ein Formel-1-Auto zu steuern", sagte der McLaren-Pilot. (msc/sid)