ADAC: "Spielraum für Preissenkungen"Diesel erstmals seit Anfang März wieder billiger als E10

Zum ersten Mal seit den extremen Anstiegen der Spritpreise im März ist Diesel wieder billiger als Superbenzin der Sorte E10. Vom Preisniveau vor Beginn des Ukraine-Kriegs sind beide Kraftstoffe allerdings noch weit entfernt, wie aus aktuellen Zahlen des ADAC hervorgeht.
Gründe für Diesel-Hoch
Danach kostete Diesel im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Donnerstags 2,029 Euro pro Liter. Bei E10 waren es 2,030 Euro. Noch vor einer Woche hatte Diesel pro Liter 7,3 Cent mehr als E10 gekostet.
Normalerweise ist Diesel deutlich günstiger als Ottokraftstoff, da auf Benzin höhere Steuern erhoben werden. Inklusive Mehrwertsteuer liegt die Differenz bei knapp 22 Cent. Am Markt wird dieser Wert allerdings auch unter normalen Umständen kaum erreicht: Im Durchschnitt der vergangenen Jahre war Diesel um die 14 Cent billiger als E10.
Seit dem 4. März hatten die Verwerfungen durch den Ukraine-Krieg Diesel teurer als E10 gemacht. In der Spitze waren es fast 12 Cent pro Liter. Dazu hatte unter anderem beigetragen, dass nicht nur Öl, sondern auch Diesel aus Russland importiert wird. Zudem hatte eine saisonuntypisch hohe Nachfrage nach dem ähnlichen Heizöl den Dieselpreis getrieben.
Treiben Mineralölkonzerne Preise trotzdem hoch?
Das Niveau der Spritpreise sei nach wie vor viel zu hoch, sagt der ADAC-Kraftstoffmarkt-Experte Jürgen Albrecht. Zu Zeiten mit ähnlichen Ölpreisen und Dollarkursen - die normalerweise zentrale Treiber der Spritpreisentwicklung sind - sei Treibstoff in der Vergangenheit deutlich billiger gewesen. "Die Margen im Raffineriebereich sind derzeit auf Rekordniveau. Auch das zeigt, dass es Spielraum für Preissenkungen gibt", sagte er und betonte: "Es ist gut, dass sich das Kartellamt die Preisbildung von der Ölquelle bis zur Tankstelle genauer ansieht."
Was schnell sinkende Preise angeht, ist der Experte eher skeptisch: "Es steht zu befürchten, dass die Mineralölkonzerne mit Aussicht auf die baldigen Steuersenkungen für die Verbraucher versuchen werden, die Preise bis dahin hoch zu halten", warnt er. "Umso wichtiger wäre es, dass die Autofahrer weiter auf günstige Preise achten, um den Wettbewerbsdruck aufrecht zu erhalten." (dpa/aze)
Mehr News-Videos aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Mobilität
02:28Das müsst ihr über "Buy now, pay later" wissen
02:08So wird man zum reichsten Menschen Deutschlands!
01:20Hype um Pokemon! Diese Karten sind ein Vermögen wert
01:33Diese drei Versicherungen braucht wirklich jeder!
02:13So unterstützt der Staat Studierende und Azubis
02:40So gelingt der Verkauf mit Flohmarkt-Apps
01:37Was sind Vermögenswirksame Leistungen?
02:41Warum ist der Rasierer für Frauen teurer als für Männer?
01:39Darum wird der Stanley Cup auf Social Media gehypt
02:47So behaltet ihr den Überblick über eure Finanzen
01:52Wie KI diesem Frisör bei der Arbeit hilft!
01:36Wie Schwäbisch Gmünd für 1.000 Menschen ein Zuhause findet
01:50Was ist eigentlich ein ETF?
03:01Polizeigewerkschaft fordert Tempo 30 innerorts
02:42Wie das Ehe-Aus nicht zur Existenzbedrohung wird
02:22Unternehmer schlagen Alarm
01:13Wie teuer wird unser Kaffee?
02:25So teilt ihr euch die Arbeit im Haushalt fair auf
04:03Männer überschätzen ihren Anteil an der Hausarbeit
01:30Galeria hat große Pläne für Innenstädte
03:56Das kommt jetzt auf Mieter zu
03:49Darauf solltet ihr beim Einkauf mit Rabatt-Apps achten
02:13DIESE Modelle sind betroffen
01:08Wer dieses Jahr vom Führerschein-Umtausch betroffen ist
02:45Superreiche werden immer mächtiger
01:14Tech-Milliardäre liefern sich Wettlauf ums All
03:21Das kann das neue Vergleichsportal der Bafin
03:40Jeder Dritte schläft im Homeoffice!
02:44Ab jetzt gibt's ICE-Tickets für unter 11 Euro!
03:02Die Bonusprogramme der Supermärkte im Test
03:06Wir machen den Secondhand-Baumarkt-Check!
01:38"Für die Rente machen die eigentlich nichts"
04:45Deutsche verdienen so viel wie noch nie
01:43Hier verlieren Pendler jährlich 60 Stunden Zeit
02:25Bürgergeld-Empfänger sollen gemeinnützige Arbeit leisten
01:45Die Highlights der Technikmesse CES 2025
01:56Lebensmittelpreise werden auch 2025 steigen
01:33"Kein Lohn für den ersten Krankheitstag"
02:59So bringt ihr eure Finanzen zum Jahresbeginn auf Vordermann
02:41Lohnt sich der Wechsel? Unser Experte klärt auf!
01:36Das ist dran an Linnemanns Kritik
01:57Das sagen die Wahlprogramme zur Wirtschaft in Deutschland
01:43Morgens krank, nachmittags arbeiten – ist das sinnvoll?
01:17Ist das Weihnachtsgeschäft noch zu retten?
00:31Droht in Großbritannien die Guinness-Krise?
01:45Darum können sich betroffene Unternehmen nicht wehren
01:26So lebt es sich im ersten Haus aus dem 3D-Drucker
01:49Jetzt will der Fahrtenvermittler den ländlichen Raum erobern
01:12Das verändert sich an deutschen Flughäfen
00:32Schiffe auf der Mosel stecken nach Unfall fest
"Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels“ auf RTL+
Zu groß, zu klein, gefällt nicht - jede sechste Online-Bestellung wird zurückgeschickt, bei Kleidung sogar jede zweite. Für den Kunden einfach, für den Handel eine logistische Herausforderung. Denn die Pakete müssen nicht nur abgeholt werden, die Ware muss auch noch geprüft werden. RTL+ zeigt in der Doku "Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels" alles – von der Rücksendung bis zur Verwertung der Ware.


