Stressanfällige Tiere werden evakuiert
Die Brückensprengung in Wiesbaden rückt näher
Die Sprengung der Salzbachtalbrücke rückt näher, am Samstagmittag soll es soweit sein. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – nicht nur bei dem Team von Sprengmeister Eduard Reisch. Auch im Wiesbadener Tierheim bereiten sie sich auf den zu erwartenden Knall vor. Eine Sprengung in dem Ausmaß sorgt für jede Menge Staub in der näheren Umgebung. Nicht zuletzt aus diesem Grund, müssen rund 20 Hunde des Tierheims übers Wochenende beim Frankfurter Flughafen untergebracht werden.
Privater Shuttle für die Vierbeiner
Besonders kurios: Der Sicherheitsbereich für die 200 Meter entfernte Brückensprengung läuft mitten durch das Tierheim. Deshalb darf ein Teil der Bewohner da bleiben - schön wird das wohl nicht.
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Aufgrund einiger stressanfälliger Hunde, hat sich das Tierheim den „Masterplan“ überlegt, wie sie berichten. Am Donnerstag werden die betroffenen Hunde mit einem Shuttle in Pensionen in ausreichender Entfernung vom großen Knall gebracht. Auch Katzen und andere Tiere kommen in eine Anlage, die nicht mehr in der Sperrzone liegt.
Sprengtag bringt Einschränkungen im Verkehr mit sich
Am 6. November wird die Salzbachtalbrücke im Zuge der A 66 gesprengt. Leider bringt der Einsatz auch einige verkehrsbedingte Einschränkungen mit sich. Hier lesen Sie, worauf Sie sich am Samstag einstellen müssen:
Alle Straßensperrungen erfolgen vom Samstag, 6. November, 8 Uhr bis voraussichtlich 15 Uhr. Lediglich die B 263 in Fahrtrichtung Süden - über den Bypass - wird bereits ab Freitag, 5. November, von 18 Uhr bis Sonntag, 7. November, 10 Uhr, gesperrt, da die baulichen Vorbereitungen der Sprengung dies erforderlich machen.
Die Brückensprengung macht die Sperrung der B 263, der Verlängerung der Mainzer Straße in Richtung Süden bis zum Amöneburger Kreisel, erforderlich. Dies betrifft auch den nach der Brückensperrung eingerichteten, sogenannten "Bypass".
Von der A 66 kommend wird der Verkehr daher bereits an der Anschlussstelle Erbenheim über die B455 nach Erbenheim beziehungsweise nach Kastel umgeleitet.
Der Verkehr aus Süden von der A 671 kommend wird über den Amöneburger Kreisel und die Mainzer Straße in Richtung Kasteler Straße umgeleitet. Sollte es im Laufe der Sperrung zu erheblichen Verkehrsbehinderungen am Amöneburger Kreisel kommen, behalten sich die verantwortlichen Stellen eine Sperrung der A 671 in Fahrtrichtung Wiesbaden ab Anschlussstelle Mainz-Kastel vor.
Der Amöneburger Kreisel ist Bestandteil des Rettungswegekonzeptes bei der Sprengung, weswegen dort größere Verkehrsbehinderungen verhindert werden müssen. Der Verkehr aus der Innenstadt auf der Mainzer Straße wird auf Höhe des Freizeitbads auf den 2. Ring umgeleitet, entweder in den Siegfriedring Richtung B 455 oder in den Theodor-Heuss-Ring in Richtung Biebricher Allee.
Zur Umfahrung der B 263 bieten sich östlich die Route über Siegfriedring, B455 und Boelckestraße und westlich die über Theodor-Heuss-Ring, Biebricher Allee, Kasteler Straße, Mainzer Straße, Amöneburger Kreisel und A 671 an - aus Süden kommend in umgekehrter Richtung. Die Umleitungen sind entsprechend ausgeschildert. Zur Umfahrung der A66 bieten sich nördlich die Route über die Anschlussstelle Erbenheim, B455, zweiter Ring und Biebricher Allee und südlich über die Anschlussstelle Erbenheim, B455, A671, Amöneburger Kreisel, Mainzer Straße, Kasteler Straße und Biebricher Allee an - aus Westen kommend in umgekehrter Richtung.
Zusätzlich muss an der Anschlussstelle Biebrich aufgrund der Unterschreitung der 250-Meter-Sprengzone der eingerichtete U-Turn auf der A 66 von der Biebricher Allee in Fahrtrichtung Westen/Rheingau gesperrt werden. Wer von der Biebricher Allee auf die A66 in Richtung Rheingau fahren möchte, muss die bestehende Abfahrt über die Henkellstraße nutzen. (awo/dpa)