Der Tourismusbeauftragte zur Ferienzeit
„Viele werden das Heimatland genießen“

Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, rechnet fest damit, dass die Deutschen auch dieses Jahr mehr als sonst in die Heimat verreisen. Der digitale Impfpass werde daran kaum etwas ändern. Schön wäre es, wenn dieser Pass weltweit gelten könnte, gerade mit Blick auf Fernreisen. Die Bundesregierung arbeitet daran.
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Regionale Ziele
Trotz der baldigen Einführung eines digitalen EU-Corona-Zertifikats rechnet der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), damit, dass die Bundesbürger weiter auf Sicherheit setzen und eher regional verreisen. Die große Fernreise werde ausfallen. „Ich glaube, dass Deutschland als Reiseland dieses Jahr sehr, sehr stark profitieren wird“, so Bareiß im „Frühstart“ von RTL/ntv. Er hoffe, dass sich dadurch auch die hiesige Tourismusbranche erholt.
Bareiß zeigte sich zuversichtlich, dass der digitale Impfausweis schrittweise im Juni eingeführt wird. Ende Juni könne jeder Bundesbürger den Impfpass nutzen. „Das wäre eine wichtige Grundlage, nicht nur für das Reisen, sondern auch für den Einzelhandel und für andere Dinge, die wir ja so schrecklich vermissen.“
Ein globaler Pass ist in Arbeit
Thomas Bareiß hat sich noch einmal für die Schaffung eines global anerkannten Corona-Impfpasses ausgesprochen. „Damit schaffen wir es dann auch wirklich wieder, über die Kontinente hinweg das weltweite Reisen zu ermöglich“, so Bareiß.
Ein solcher Pass schaffe die Grundlage für sicheres Reisen. Wichtig sei nun, gemeinsame Standards des Testens und Impfens zu vereinbaren. Zudem müsse es zu einer Anerkennung der Impfstoffe andere Staaten kommen. „Das muss Schritt für Schritt geschehen. Da brauchen wir schnell Klarheit, welche Impfstoffe auch wirklich den Effekt erzielen, den wir uns wünschen“, so der Tourismus-Beauftragte.
Dazu führe Deutschland bilaterale Gespräche unter anderem mit den USA und verschiedenen Staaten Südamerikas. Bareiß zeigte sich optimistisch, diese Grundlagen zügig zu schaffen. „Ich glaube, das ist relativ einfach zu machen, das bedeutet nur einen Zeitfaktor.“