Kennt ihr den noch?Hermann ist zurück! Das Rezept zum Kultkuchen aus den Siebzigern

Kirschstreuselkuchen? Marmorkuchen? Von wegen!
In den Siebzigern wirbelte ein Kuchen ganz Deutschland durcheinander: der Herrmann-Kuchen. Und dabei blieb es nicht – bis in die 2000er-Jahre hinein sollen kleine „Herrmann-Briefchen“ mit dem Rezept im Umlauf gewesen sein. Das Besondere: Der beliebte Hefekuchen braucht eine ganz spezielle Pflege. Wie die genau aussieht? Wir klären auf.
Viel Zeit, Liebe und Pflege: Was ihr bei der Zubereitung des Herrmann-Teigs beachten solltet
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Zehn Tage muss man den Herrmann-Teig so lange füttern, bis die Hefe gegoren ist und sich aus dem Hefeteig ein Sauerteig entwickelt hat. Wir zeigen euch das perfekte Rezept, damit auch ihr in den Genuss des Hermann-Kuchens kommt!
So setzt ihr den perfekten Teig für den Hermann-Kuchen an:
100 g Mehl, 25 g Zucker und ½ Päckchen Trockenhefe in einer großen Schüssel vermengen.
150 ml lauwarmes Wasser dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
Die Schüssel mit einem Deckel verschließen und den Teig zwei Tage bei Zimmertemperatur ruhen lassen, einmal täglich umrühren.
So macht ihr mit der Pflege und Fütterung des Teigs weiter:
Am ersten Tag der Fütterung dem Teig 100 g Mehl, 150 g Zucker und 150 ml Milch zugeben und alles verrühren. Wichtig: Ab jetzt gehört der Teig in den Kühlschrank!
Vom zweiten bis zum vierten Tag gilt: einmal täglich umrühren.
Am fünften Tag wird der Tag wieder mit 100 g Mehl, 150 g Zucker und 150 ml Milch gefüttert.
Vom sechsten bis neunten Tag lautet das Motto erneut: Kräftig umrühren!
So geht es dann mit dem fertigen Teig weiter:
Am zehnten Tag ist Backtag und ihr könnt Teig endlich zu einem leckeren Herrmann-Kuchen oder einem Brot weiterverarbeiten.
Schon gewusst? Ihr könnt den Hermann-Teig sogar weiterverschenken
Falls ihr nicht den ganzen Teig nutzen möchtet, könnt ihr einen Teil eures Teigs auch an eure Mama, einen Freund oder eine Arbeitskollegin weitergeben. Die beschenkte Person kann den Teig dann weiterzüchten und ebenfalls am Ende zum Backen nutzen. Cool, oder?
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Wie lange hält sich der Herrmann-Teig?
Bei der richtigen Pflege hält der Hermann-Teig ewig. Wichtig ist nur, dass ihr die goldenen Regeln bei der Pflege des Teigs beachtet. So ist der Schaum auf der Oberfläche zum Beispiel völlig normal, es sollte sich nur kein Schimmel bilden. Falls ihr eine Herrmann-Pause machen wollt, könnt ihr den Teig auch einfrieren und danach mit der Fütterung weitermachen. Viel Spaß beim Backen und beim Eintauchen in waschechte Nostalgie-Gefühle! (lgö/vdü)
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