Heute zerschießt er die Bundesliga
Deutsche Sturm-Hoffnung teilt Pleite-Beichte – Undav lebte früher von Toast und Krautsalat

Von Krautsalat und Toast zum DFB?!
Der Stuttgarter Kicker Deniz Undav (27) zerschießt aktuell die Bundesliga, kämpft um einen Kaderplatz bei der Heim-EM. Doch lange hatte er in seiner Karriere zu kämpfen, vor allem in jungen Jahren bereitete ihm sein knappes Geld große Sorgen.
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Stuttgart-Stürmer ernährte sich von Krautsalat und Toast
Mit 26 Jahren läuft der Stürmer erstmals auf der großen Fußball-Bühne auf, debütiert in der Premier League bei Brighton & Hove Albion. Ein Jahr später erfüllt er sich seinen Traum, startet in der heimischen Bundesliga. Dort kämpft er mit dem VfB Stuttgart mittlerweile um die Champions-League-Plätze. In seiner Jugend stellte dagegen sein Kontostand Undavs größten Gegner dar.
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„Wenn ich mal draußen mit Mannschaftskollegen gegessen habe, tat das schon weh im Geldbeutel“, erzählt er der Sport Bild. „Aber ich wollte nicht immer absagen. Ab der zweiten oder dritten Woche gab es dann häufig nur noch Toast und Krautsalat und ab und zu Mayonnaise, wenn ich einen guten Monat hatte. Davon habe ich mich teilweise zwei Wochen ernährt.“
Deniz Undav wechselte über die Premier League nach Deutschland
Vor allem vor seiner Ausbildung zum Maschinenführer kämpfte Undav mit seinen knappen Geldvorräten: „Meine Eltern haben meine Miete gezahlt, das Bahnticket musste ich selbst bezahlen. Ich musste mit 100 Euro jeden Monat klarkommen.“ Mittlerweile sei es „eine ganz andere Welt“, den Bezug zum Geld würde er dennoch nicht verlieren.
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Durchaus verständlich, nach so einer bemerkenswerten Reise in den Profifußball. In der Jugend sortierte Werder Bremen den heute 27-Jährigen aus, auch bei Eintracht Braunschweig fand er kein Glück. Über den belgischen Erstligisten Union Saint-Gilloise ballert sich Undav in die Premier League – und knipst munter in seiner Heimat weiter, erhält jetzt sogar eine Einladung in die Nationalmannschaft.
Falls ihm das weiterhin gelingt, könnte im Sommer sogar die Heim-EM auf der Speisekarte stehen! (dpa/fkl)