"Dachte ich sei tot"

Mercedes-Boss Wolff spricht über Horror-Unfall

ARCHIV - 29.04.2023, Aserbaidschan, Baku: Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Aserbaidschan, Sprintrennen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff vor dem Start des Sprintrennens. Der Österreicher hat sich im Urlaub am Arm verletzt. (zu dpa: «Arm in Gips: Mercedes-Teamchef Wolff verletzt sich im Urlaub») Foto: Lisi Niesner/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Toto Wolff
dpa, Lisi Niesner

Toto Wolff (51) hat Glück, dass er noch lebt!
Was viele nicht wissen: Der Teamchef des Formel-1-Teams Mercedes bangte nach einem sehr schweren Unfall auf der Nordschleife des Nürburgrings um sein Leben. Für Wolff war das ein Schock – wie er nun dramatisch schildert.

Horror-Unfall kostet Toto Wolff fast das Leben

Im BBC-Podcast „Desert Island Discs“ packt der Österreicher alles aus: 2009 kam er auf die legendäre Strecke zurück und wollte den Rundenrekord von sieben Minuten und fünf Sekunden pulverisieren. Doch es kam anders: Bei über 300 Stundenkilometer hatte sein Auto einen Reifenschaden, Wolff überschlug sich mehrfach, das Fahrzeug blieb erst nach 350 Metern stehen. Was für ein Horror-Unfall!

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Wolff sagt dazu: „Ich war schwer verletzt, aber instinktiv trennte ich mich vom Funkgerät und stieg aus. Sie fanden mich hinter der Leitplanke, mit meinem Helm auf dem Kopf, im Gras liegend. Ich dachte, ich sei tot.“

Mercedes-Boss hat Angst vor Lähmung

Der Nissan des britischen Fahrers Jann Mardenborough liegt am 28.03.2015 im Bereich «Flughafen» der Nordschleife neben der Strecke am Nürburgring in Nürburg (Rheinland-Pfalz). Mardenborough war bei der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring von der Strecke abgekommen und in den Zuschauerbereich geflogen, dabei starb ein Zuschauer. Foto: Andreas Winkler/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Auf der Nordschleife passieren immer wieder heftige Unfälle (Archivbild).

Wolff hat an den heftigen Abflug selbst keine Erinnerungen mehr. Er weiß nur noch, wie ihn ein Krankenwagen in die Klinik brachte. Dort folgte der nächste Schock: „Ich dachte, dass das in einer Lähmung endet“, erinnert sich Wolff. „Das war wirklich die dümmste Idee meines Lebens.“

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Denn: Der heutige Mercedes-Teamchef spürte nach dem Unfall ein seltsames Kribbeln in seinen Beinen. Er hielt es im Krankenhaus kaum aus, weil er keine Updates zu seinen Verletzungen bekam. Dann – eine Viertelstunde später – die Erlösung: Ein Arzt sagte ihm, dass sein Rückenmark nicht beschädigt war.

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Toto Wolff hatte eine schlimme Vorahnung

Hätte Wolff den schlimmen Unfall verhindern können? Offensichtlich ja! „Das Auto fühlte sich nie stabil an, irgendetwas war da, die Reifen waren einfach nicht gut genug“, gibt er selbst zu. „Und als ich schließlich auf die Strecke ging, begann ich die Runde und spürte, dass etwas nicht stimmte.“ Wolff weiter: „Ich hätte die Runde abbrechen und zurück an die Box fahren sollen.“ Doch das tat er nicht – und der schreckliche Unfall passierte. (nlu)