Hygienemaßnahmen, Selbst-Quarantäne & Co.
Wie verhalte ich mich als Corona-Kontaktperson?
Sie hatten Kontakt zu einer Corona-positiven Person? Wenn Sie geimpft sind und keine Symptome aufweisen, müssen Sie – laut der Regeln – keine Besonderheiten beachten. Trotzdem macht es in manchen Fällen, vor allem bei intensivem Kontakt, ein mulmiges Gefühl, als potenziell infizierte Person zur Arbeit zu gehen, sich im eigenen Haushalt seiner Familie oder seinen Mitbewohnern gegenüber frei zu bewegen. Dr. Georg-Christian Zinn, Direktor Hygienezentrum Bioscientia, erklärt, was Sie als Kontaktperson im Alltag beachten sollten.
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Wurde beim Kontakt mit der infzierten Person eine Maske getragen?
„Wir müssen ganz klar zwischen Kontaktpersonen im öffentlichen Leben, der Dauer oder aber, ob eine Maske getragen wurde, unterscheiden. Wenn Masken getragen wurden und das Zusammentreffen nicht über einen sehr langen Zeitraum war, hat man als Kontakt ein sehr geringes Risiko“, so Dr. Zinn. Dem gegenüber stehe der Kontakt im privaten Raum: „Da ist es natürlich schwierig, gerade mit Partnern oder Kindern dann den ganzen Tag eine Maske zu tragen. Da ist das Risiko, sich anzustecken, extrem hoch.“
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Wie verhalte ich mich, wenn jemand in meinem Haushalt infiziert ist?
„Man muss ganz klar die Botschaft senden: Wenn Familienmitglieder infiziert sind, gerade Kinder oder Partner, mit denen man in einem Bereich zusammenlebt, liegt die Wahrscheinlichkeit, sich trotz Booster anzustecken, bei etwa 60 bis 80 Prozent. Das lässt sich kaum vermeiden, auch wenn man natürlich bei einer Infektion im Haushalt Abstand halten, unterschiedliche Räume nutzen und Maske tragen kann.“ Da solle man sich außerdem testen, bevor man zur Arbeit geht oder Kontakt mit anderen hat. „Ich würde also – trotz der nicht hundertprozentigen Garantie, jedem empfehlen, in solch einer Situation einen Schnelltest zu machen“, so Dr. Zinn.
Spielt die Intensität des Kontakts eine Rolle?
„Die Intensität des Kontakts spielt eine große Rolle – das eine ist die Nähe und das andere ist die Dauer in geschlossenen Räumen. Das sind zwei Faktoren, die sich dann addieren. Also ist die Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken, wenn man engen Körperkontakt hat, also bei Kindern und auch Partnern natürlich sehr hoch.“
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