Das können Anzeichen seinVorsicht „Covid-Zunge“ - auf diese Symptome solltet ihr achten

Verrät unsere Zunge, ob wir Corona haben?
Corona ist und bleibt Thema. Die Symptome des Virus sind vielfältig und reichen von Husten über Atemnot bis hin zu Darmbeschwerden. Aber es gibt auch Anzeichen für eine Infektion, die ihr im Mund findet.
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Das sind die häufigsten oralen Anzeichen für eine Corona-Infektion
In einer umfassenden Studie des italienischen Instituts für Neurowissenschaften haben Forscher die drei häufigsten oralen Anzeichen einer Corona-Infektion dargestellt:
Mundtrockenheit (Xerostomie)
Veränderung des Geschmackssinns (Dysgeusie)
Verletzungen der Mundschleimhaut (Mundschleimhautläsionen)
Laut Statistik haben demnach zwei Drittel der Covid-19-Patienten mindestens ein orales Symptom – am häufigsten jedoch Mundtrockenheit. Das stellten die Forscher bei über 46,3 Prozent der Betroffenen fest. Ein trockener Mund entsteht insbesondere dann, wenn die Speicheldrüsen zu wenig Speichel bilden. Dies kann zu Entzündungen, Schluckstörungen oder Geschmacksveränderungen führen. „Obwohl sie nicht tödlich ist, kann Xerostomie erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und Zahngesundheit eines Patienten haben“, so die Forschenden.
Dysgeusie - Veränderung des Geschmackssinns
Die Veränderung des Geschmackssinns ist laut Studie eines der frühesten Anzeichen einer SARS-CoV-2-Infektion. Bei vielen Patienten tritt sie innerhalb der ersten fünf Tage nach der Diagnose ein und kann zwischen zwei und vier Wochen andauern. Demnach mache es keinen statistisch signifikanten Unterschied, um welche Geschmacksveränderungen es sich handelt: sauer, süß, salzig oder scharf – alle können betroffen sein.
Im Video: Corona-Folgen sind oft Kopfsache
Mundschleimhautläsionen
Verletzungen der Mundschleimhaut sind seltener als Veränderung des Geschmackssinns oder Mundtrockenheit. Laut der Forschergruppe traten sie bei etwa 20,5 Prozent der Corona-Patienten auf. In der Regel machen sich Symptome innerhalb von zehn Tagen nach der Infektion bemerkbar und klingen mit einer entsprechenden Behandlung nach ein bis drei Wochen wieder ab. Insbesondere ältere Menschen, Diabetiker oder Menschen, die lange im Krankenhaus sind, sind von Mundschleimhautläsionen betroffen. „Bemerkenswert ist, dass Patienten mit oralen Läsionen, mit größerer Wahrscheinlichkeit schwer an Covid-19 erkranken oder ins Krankenhaus eingewiesen werden müssen“, so die Forscher.
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Dysgeusie, Xerostomie und Mundschleimhautläsionen können demnach ein Anzeichen für eine mögliche Covid-Infektion sein. Auch eine geschwollene oder belegte Zunge kann auf Corona hindeuten. (kko)