Eltern in psychologischer Behandlung
Cordelia (†4) streichelt einen Hund auf dem Gehweg - dann rast ein Auto das Mädchen tot

Die kleine Cordelia (†4) hatte keine Chance. Das Kind und seine Eltern sind gerade in der Stadt Sheboygan im US-Bundesstaat Wisconsin spazieren, als zwei Autos das Mädchen für immer aus dem Leben reißen. Die Vierjährige bleibt wohl auf dem Gehweg stehen, um einen Hund zu streicheln. In dem Moment schleudern die Fahrzeuge in das Kind und töten es. Die Eltern stehen unter Schock.
Cordelia konnte nicht ausweichen, als die Autos in ihre Richtung schleuderten
Papa Devon, Mama Ezra und Cordelias Schwester Lilly befinden sich laut Angaben ihrer Cousine Krista Jones in psychologischer Behandlung. Sie alle mussten mitansehen, was mit der Vierjährigen passierte. Wie die britische Zeitung „Mirror“ berichtet, sollen auf der Straße ein Pickup-Truck und ein Van kollidiert sein – beide seien in Cordelias Richtung geschleudert worden und hätten sie getötet. Drei weitere Personen wurden verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Ein gerade mal 23-jähriger Fahrer soll den Unfall verursacht haben – der 76-jährige Fahrer des Van habe keine Chance gehabt, ihm auszuweichen, heißt es.
Lese-Tipp: Neun Verletzte bei Autounfall: Darunter drei Kinder

Cordelias Tante sammelte nach dem tödlichen Unfall Spenden
In einem emotionalen Beitrag auf der Plattform „GoFundMe“ bittet jetzt Cordelias Tante Krista um Spenden für die Beerdigung und die Trauerfeier. Denn: Die Eltern des Mädchens hätten nicht genug gespart. „Cordelias Eltern haben das Geld gerade nicht, um alles zu bezahlen“, schrieb sie. Eigentlich hatte sie ein Ziel von knapp 14.000 Euro angegeben. Mittlerweile konnte sie aber mehr als 35.000 Euro sammeln.
Die Beerdigung soll laut eines Updates auf der „GoFundMe“-Seite mittlerweile stattgefunden haben. „Devon und Ezra möchten sich bei allen Spendern bedanken“, schreibt Krista. „Dadurch konnte Cordelia ein angemessenes Begräbnis und eine Trauerfeier bekommen.“ Das restliche Geld werde man jetzt dafür nutzen, die psychologische Behandlung der Familie zu bezahlen. Und falls dann noch etwas übrig bleibe, investiere man den Rest in die Ausbildung von Cordelias Schwester Lilly.
Video-Tipp: Junge wird aus Auto geschleudert - und überlebt
Familie setzt sich jetzt für verantwortungsvolles Autofahren ein
Neben all der Trauer möchte Cordelias Familie jetzt aber auch etwas für andere tun. Sie setzt sich für verantwortungsvolles Fahren im Straßenverkehr ein. „Achten Sie auf Ihre Geschwindigkeit, achten Sie auf andere Autos, achten Sie auf Stoppschilder“, schreibt Krista. Und weiter: „(...) schauen Sie nicht auf Ihre Telefone, während Sie am Steuer sitzen, fahren Sie nicht betrunken oder unter Drogeneinfluss.“
Jetzt erhoffe sich die Familie erst einmal, dass wieder Ruhe einkehre und sie gemeinsam mit der zweijährigen Lilly eine Therapie machen könne. (dky)