Brutaler Überfall auf Rentner
Mit diesen Bildern sucht die Polizei die Gangster

„Du sagst uns jetzt, wo das Geld ist, dann sind wir weg! Sitzenbleiben!“
Im Fall eines brutalen Raubüberfalls in Werlte (Niedersachsen) wendet sich die Polizei jetzt an die Bevölkerung: Die Ermittler haben Videoaufnahmen des Verbrechens veröffentlicht und hoffen, so den Kriminellen endlich auf die Schliche zu kommen.
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Täter tritt auf 83-Jährigen ein
Der Raubüberfall passiert bereits im August 2022. Unbekannte dringen in das Wohnhaus ein, bedrohen das dort lebende Ehepaar (81, 83) und durchsuchen die Räume. Dabei gehen sie äußerst brutal vor: Einer der beiden Täter schlägt und tritt auf den 83-Jährigen ein, er erleidet einen Hüftbruch. Der Mann muss danach zweimal operiert werden und eine Reha durchlaufen. Seine Frau (81) bleibt unverletzt. Die Räuber stehlen Schmuck und Bargeld im sechsstelligen Bereich.
„Die [Das Ehepaar, Anm. d. Red.] sind immer noch psychisch sehr belastet“, sagt Corinna Maatje von der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim im Gespräch mit RTL. Die Rentner hätten bei den Sicherheitsmaßnahmen „massiv aufgestockt“, um überhaupt weiter in dem Haus leben zu können.
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Unbekannte bedrohen Ehepaar
Immerhin: Eine bereits installierte Videokamera zeichnet Teile des Verbrechens auf. Die Ermittler haben dieses Material jetzt veröffentlicht. Darauf ist zu sehen, wie ein maskierter und weiß gekleideter Unbekannter den Wohnbereich des Hauses durchsucht und dabei Schränke und Türen öffnet. Später ist auch ein ähnlich gekleideter, zweiter Täter zu sehen. Die Polizei hat auch entsprechende Audiodateien herausgegeben. „Du sagst uns jetzt, wo das Geld ist und dann sind wir weg! Sitzenbleiben!“, ruft einer der Beiden. Der andere ist etwas schlechter zu verstehen, sagt dann aber auch deutlich: „Geben Sie uns besser das Geld, oder sie verlieren ihr Haus!“
Im Video: Mordfall nach 33 Jahren endlich aufgeklärt?
Fall bei Aktenzeichen XY
Der Fall ist am Mittwoch (14. Februar) auch Thema in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY. So soll es endlich gelingen, den Tätern auf die Spur zu kommen. Schon während und auch nach der Sendung gehen „einige Hinweise“ bei den Behörden ein, sagt Corinna Maatje. Diese Informationen würden nun geprüft. Für Hinweise zu den Tätern ist eine Belohnung von 25.000 Euro ausgesetzt worden. Das Hinweistelefon mit der Rufnummer 0591/87-400 ist auch weiterhin geschaltet.