Sexuelle Belästigung auf dem FestivalPolizei schnappt Breminale-Grabscher

PRODUKTION - 12.07.2023, Bremen: Festivalbesucher gehen am Eröffnungsabend der Breminale am Osterdeich an der Weser in Bremen über das Veranstaltungsgelände. Das Bremer Umsonst-und-draußen-Festival hofft bei seiner Neuauflage vom 12. bis 16. Juli auf etwa 200 000 Besucherinnen und Besucher. Foto: Focke Strangmann/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Breminale am Osterdeich an der Weser geht noch bis Sonntag (16. Juli).
dpa, Focke Strangmann

Sie wollen feiern und werden Opfer einer Sex-Attacke!
Auf der Breminale belästigt ein Grabscher mehrere Frauen. Bei der Festnahme verletzt er dann einen Polizisten.

Der Mann greift weitere Besucher an

Ein 28-Jähriger fasst in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag mehreren Frauen auf dem Festival-Gelände in Bremen an den Po, umarmt und bedrängt sie. Als Besucher versuchen, den Grabscher zu stoppen, greift er sie an. Der Mann sprüht mit Reizgas um sich, flüchtet vom Gelände. Im Bremer Ortsteil Viertel stellt ihn die Polizei schließlich. Der 28-Jährige ist aggressiv und wehrt sich gegen die Festnahme, verletzt einen dabei Polizisten leicht. Der Festival-Grabscher hat Drogen dabei, die von den Beamten beschlagnahmt werden.

Die darauffolgende Nacht bleibt ruhiger. Laut Polizeipressesprecher Nils Matthiesen habe es keine weiteren Fälle von sexueller Belästigung auf dem Festival-Gelände gegeben, wie er Freitagmorgen (14.Juli) auf RTL-Nachfrage mitteilt.

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Das rät die Polizei bei sexueller Belästigung

Mittwochnacht bleibt der Po-Grabscher jedoch nicht der einzige Mann, der Frauen auf der Breminale zu nahe kommt: Laut Polizei wird gegen zwei weitere Männer ermittelt. Gegen 23.30 Uhr fasst ein 32-Jähriger einer Frau auf der Sielwallkreuzung an die Brust und wenig später berührt ein 33-jähriger Mann einige Meter weiter eine 24-Jährige gegen ihren Willen und küsst sie auf die Wange.

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Polizeipressesprecher Matthiesen rät in solchen Fällen: „Wenn man sich in einer bedrohlichen Situation befindet, sollte man proaktiv durch lautes Rufen auf sich aufmerksam machen und versuchen, Unbeteiligte direkt und aktiv zur Hilfeleistung aufzufordern. Außerdem umgehend die Polizei verständigen.“ Auf dem Festivalgelände gebe es zusätzlich sogenannte Awareness-Teams, die man an den violetten Westen erkennt. (sis/ots)